Stadler trotzt Umweltkatastrophen: 500 Fahrzeuge ausgeliefert, starker Auftragseingang

Das Geschäftsjahr 2024 war für Stadler von erheblichen Herausforderungen geprägt. Drei Umweltkatastrophen in der Schweiz, Österreich und Spanien führten zu massiven Produktionsverzögerungen und Lieferkettenproblemen. Trotz dieser Widrigkeiten erreichte das Unternehmen einen Auftragsbestand von 29,2 Milliarden Franken und lieferte rund 500 Schienenfahrzeuge aus.
Umsatzeinbussen durch Umweltkatastrophen
Die Überflutungen in Valencia, im Wallis und in Dürnrohr hatten gravierende Folgen. Rund 350 Millionen Franken Umsatz mussten in die Jahre 2025 und 2026 verschoben werden. Die EBIT-Marge sank auf 3,1 Prozent, zwei Prozentpunkte unter dem Vorjahr.
Markterfolge trotz Herausforderungen
Stadler konnte 2024 bedeutende Aufträge gewinnen. Der Auftragseingang lag bei 6,4 Milliarden Franken. Besonders hervorzuheben ist ein 500-Millionen-US-Dollar-Vertrag für ein Zugbeeinflussungssystem der Metro Atlanta. Dieser Auftrag markiert Stadlers internationalen Durchbruch im Bereich Signalling.
Strategische Expansion und nachhaltige Technologie
Stadler festigte seine Führungsposition bei alternativen Antrieben. 50 Prozent aller in Europa verkauften Schienenfahrzeuge mit Batterie- oder Wasserstoffantrieb stammen von Stadler. Zudem erhielt das Unternehmen bedeutende Aufträge in Saudi-Arabien, Polen und den USA.
Herausforderungen in Deutschland
Die wirtschaftliche Lage in Deutschland sowie Verzögerungen und steigende Kosten setzen die deutschen Standorte unter Druck. Ein umfassendes Effizienzprogramm soll die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern.
Positive Zukunftsaussichten
Bis 2026 erwartet Stadler ein Umsatzwachstum auf deutlich über 5 Milliarden Franken. Die EBIT-Marge soll mittelfristig auf 6 bis 8 Prozent steigen. Trotz der Herausforderungen durch Umweltkatastrophen rechnet das Unternehmen für 2025 mit steigenden Umsätzen und einer Margenverbesserung.