Autor: Tobias

Fernverkehr in der Schweiz: Dringendes Umdenken für besseren Klimaschutz erforderlich

Die Schweiz steht vor einer entscheidenden Weichenstellung in ihrer Verkehrspolitik. Guido Schoch, ehemaliger Direktor der Verkehrsbetriebe Zürich und leidenschaftlicher Befürworter des öffentlichen Verkehrs, warnt in einem Interview mit dem Online-Magazin Watson vor den langfristigen Folgen der aktuellen politischen Entscheidungen. Während der Herbstabstimmung über den Autobahnausbau naht, stagniert der Ausbau des Bahnnetzes – ein Zustand, den Schoch als alarmierend beschreibt.

Schoch kritisiert, dass die Politik falsche Prioritäten setzt, indem sie den Regionalverkehr und dessen Taktfrequenz fördert, statt in schnelle Fernverkehrsverbindungen zu investieren. Das größte Potenzial zur Förderung des Klimaschutzes sieht er in der Verbesserung der Attraktivität des Fernverkehrs durch kürzere Fahrzeiten und leistungsfähigere Strecken. Er betont, dass die Bahn sogar mit Flugzeugen konkurrenzfähig sein könnte, wenn sie auf Hochgeschwindigkeitsstrecken setzt.

Der Mangel an solchen Strecken in der Schweiz ist offensichtlich: Nur vier existieren derzeit, die Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreichen. Schoch und sein Verein SwissRailvolution schlagen vor, insbesondere die Achsen Ost-West und Nord-Süd auszubauen. Sie kritisieren auch den Plan des Bundesamts für Verkehr, der einen teuren, 30 Kilometer langen Tunnel zwischen Zürich und Olten vorsieht, welcher die Effizienz des Netzwerks nicht signifikant verbessern würde.

Die Schweiz, obwohl stolz auf ihr ÖV-Netz, hat das langsamste in Europa und wird möglicherweise bald von anderen Ländern überholt. Schoch fordert ein gesamtschweizerisches Verkehrskonzept, das alle Verkehrsebenen – international, national und regional – integriert und optimiert. Er hofft, dass ein „Licht aufgeht“ und erkennt, dass schnellere Verbindungen nicht zur Zersiedelung führen, sondern zu einer Konzentration des Wachstums in den Zentren.

Diese Weichenstellung ist entscheidend, um den Klimaschutz voranzutreiben und die Lebensqualität in der Schweiz langfristig zu sichern. Es bleibt abzuwarten, ob die Politik die notwendigen Schritte unternimmt, um die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts anzugehen und eine nachhaltige, effiziente Verkehrspolitik zu gestalten.

BERNMOBIL schließt 2023 mit starkem Jahresgewinn und gesteigertem Fahrgastaufkommen ab

Im Jahr 2023 konnte BERNMOBIL ein äußerst erfolgreiches Geschäftsjahr verzeichnen, das durch einen beeindruckenden Jahresgewinn von 3,9 Millionen Franken und einem deutlichen Anstieg der Fahrgastzahlen gekennzeichnet ist. Diese positive Entwicklung ist vor allem auf die gesunkenen Strompreise zurückzuführen, die die Betriebskosten erheblich reduziert haben. Der Fahrstrom, ein wesentlicher Kostenfaktor für das Verkehrsunternehmen, war um 4 Millionen Franken günstiger als geplant, was zu einer erheblichen Kostenersparnis führte.

Die Anzahl der Fahrgäste stieg um nahezu 10 Millionen auf 97 Millionen – ein Zuwachs von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass sich der öffentliche Verkehr nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie erholt. Allerdings liegen die Verkehrserträge noch immer unter dem Niveau von vor der Pandemie, was auf eine Veränderung im Mobilitätsverhalten wie Homeoffice und die Förderung des Radverkehrs in städtischen Gebieten zurückzuführen ist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Jahresberichts ist die fortlaufende Modernisierung der Busflotte hin zu umweltfreundlicheren Antrieben. Dies hat 2023 zu einem Rückgang des Energieverbrauchs um über 12 Prozent und des CO2-Ausstoßes um 9 Prozent geführt. BERNMOBIL setzt seinen Fokus weiterhin auf die Umstellung der Fahrzeugflotte auf emissionsarme Antriebe, mit dem Ziel, bis 2035 eine vollständig klimaschonende Flotte zu betreiben.

Dieses Geschäftsjahr zeigt deutlich, dass nachhaltige Investitionen nicht nur der Umwelt zugutekommen, sondern auch finanziell vorteilhaft sein können. Durch die strategische Anpassung des Angebots und die Investition in umweltfreundliche Technologien sichert BERNMOBIL seine Position als führendes Verkehrsunternehmen in der Region. Der ausführliche Geschäftsbericht 2023, der ausschließlich digital veröffentlicht wird, gibt weiteren Aufschluss über die Fortschritte und Pläne des Unternehmens für die kommenden Jahre.

Diggi – Der digitale Info-Buddy revolutioniert Berliner Haltestellen

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben eine Innovation eingeführt, die das Informationsangebot an den Bus- und Straßenbahnhaltestellen modernisiert: den „Diggi“, einen digitalen Informationskubus. Seit 1988 sind die leuchtenden Säulen der BVG ein prägendes Element des Berliner Stadtbildes, bisher vorrangig zur Werbung genutzt. Nun erfahren sie eine digitale Überarbeitung, um den Fahrgästen dynamische und aktuelle Informationen zu bieten.

Der neue „Diggi“ enthält fortschrittliche Technik unter seiner klassisch gestalteten Hülle. Verschiedene Displays ersetzen die bisherigen Papierinformationen und können je nach Bedarf flexibel an den Haltestellen angepasst werden. Dies ermöglicht eine präzise und schnelle Informationsvermittlung auch bei Störungen oder Änderungen im Verkehrsablauf.

Die ersten 80 der neuen Informationssäulen werden noch in diesem Jahr aufgestellt, beginnend mit der Haltestelle „U Rotes Rathaus“ in Berlin-Mitte. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr im Rahmen des Förderprogramms „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ unterstützt.

Die Einführung der „Diggi“-Säulen ist ein wesentlicher Schritt in der Digitalisierungsstrategie der BVG und zielt darauf ab, den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und zugänglicher zu machen. Die Säulen bieten nicht nur Informationen über Abfahrtszeiten und Fahrpläne, sondern auch über Baustellen und Umleitungen, wobei die Informationen direkt von der Leitstelle aus aktualisiert werden können.

Besonders hervorzuheben ist auch der Beitrag zur Barrierefreiheit. Die klar strukturierten und kontrastreichen Displays mit großen Schriftarten verbessern die Zugänglichkeit und Verständlichkeit der Informationen erheblich.

Die „Diggi“-Säulen sind ein Beispiel dafür, wie technologische Innovationen dazu beitragen können, den öffentlichen Raum nutzerfreundlicher und effizienter zu gestalten. Sie sind nicht nur eine Informationsquelle, sondern auch ein Schritt hin zu einem moderneren, digital integrierten öffentlichen Verkehrssystem in Berlin.

Neugestaltung der Zugerbergbahn: Ein Wettbewerb für den Bergstation-Neubau

Die Zugerbergbahn AG hat einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung ihrer Infrastruktur eingeleitet. Im Rahmen eines selektiven Wettbewerbsverfahrens sucht das Unternehmen nach innovativen Architekturlösungen für den Neubau ihrer Bergstation auf dem Zugerberg. Das Projekt ist ein Teil der umfassenden Erneuerungsstrategie der Bahn, die aktuell nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht.

Die Ausschreibung, die am 04. April 2024 auf der Plattform simap.ch veröffentlicht wurde, umfasst die Neugestaltung der Bergstation mit integrierten Betriebseinrichtungen, einem Restaurant sowie Wohnbereichen. Der Bebauungsplan für den Zugerberg wurde bereits im letzten Jahr genehmigt, was den Weg für das aktuelle Bauprojekt ebnete. Es wird jedoch betont, dass die technischen Anlagen der Standseilbahn selbst nicht Teil dieses Neubaus sind.

Dieses selektive Verfahren zielt darauf ab, vier qualifizierte Teams für die Studienphase auszuwählen, welche die architektonischen Entwürfe entwickeln werden. Die Teams müssen ihren Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder einem GATT/WTO-Vertragsstaat haben. Die Einreichungsfrist für die Teilnahmeanträge endet am 15. Mai 2024.

Die Teilnehmer können keine Varianten oder Teilangebote einreichen, was die Komplexität des Projekts unterstreicht. Die ausgewählten Teams erhalten jeweils eine Pauschalentschädigung von CHF 40’000 für ihre eingereichten Arbeiten, sofern diese den Anforderungen entsprechen.

Ein besonderer Aspekt des Wettbewerbs ist die Einbeziehung eines Gastroplaners in der Studienphase, was auf die Bedeutung der Gastronomie innerhalb der neuen Bergstation hinweist. Dies reflektiert den Wunsch nach einer hochwertigen Nutzererfahrung, die sowohl Einheimische als auch Touristen anspricht.

Die Jury besteht aus einer Mischung von Fach- und Sachmitgliedern, darunter lokale Architekten und Vertreter der Zugerbergbahn AG. Ihr Entscheid wird nicht bindend sein, bietet jedoch eine wesentliche Grundlage für die weitere Planung und Realisierung des Projekts.

Dieses Wettbewerbsverfahren stellt einen spannenden Schritt in der Entwicklung der Zugerbergbahn dar und wird von der lokalen Gemeinschaft und Fachwelt mit großem Interesse verfolgt. Die Erneuerung der Bergstation verspricht, ein neues Wahrzeichen für den Zugerberg zu werden und die Attraktivität der Region weiter zu steigern.

Erstes Flexity-Tram verbessert Mobilität auf der Linie 7

Zürich, 11. April 2024 – Die Zürcher Verkehrsbetriebe (VBZ) setzen erstmalig ein Flexity-Tram auf der Linie 7 ein, welches eine deutliche Verbesserung für die Mobilität in der Stadt verspricht. Der Teamcoach Patrick Trebbe, der rund 50 Trampilot*innen betreut, steuerte das moderne Fahrzeug von Wollishofen bis Stettbach und erlebte den Betriebsbeginn aus erster Hand.

Das Flexity, bekannt für seine großzügige Kapazität und Barrierefreiheit dank niederflurigem Design, erleichtert den Einstieg für alle Fahrgäste, einschließlich Personen mit Mobilitätseinschränkungen. Mit einer Länge von 42 Metern bietet es nicht nur mehr Platz, sondern auch einen verbesserten Komfort durch leise und ruhige Fahrten.

Die Einführung der Flexity-Trams auf dieser Route war möglich, nachdem die VBZ genügend Fahrzeuge beschaffen und ihre Pilot*innen entsprechend ausbilden konnten. Die Steuerung des Trams mittels eines Fahr-Brems-Hebels, ähnlich einem Joystick, stellt eine neue Herausforderung dar, bietet jedoch präzisere Steuerungsmöglichkeiten. Im Vergleich zu älteren Modellen wie dem Cobra, ermöglicht das Flexity stufenlose Geschwindigkeitsanpassungen, was besonders in Kurven von Vorteil ist.

Ein wesentliches Merkmal des Flexity ist die umfassende Digitalisierung, die von einem Kollisionswarnsystem bis zu einem „Lebendmannschalter“ reicht, der die Anwesenheit des Fahrers bestätigt und somit die Sicherheit erhöht. Zudem erfordert das Tram aufgrund seiner technischen Komplexität tägliche Sicherheitstests und Wartungschecks.

Dieser Fortschritt in der Tramtechnologie bedeutet nicht nur eine effizientere Verkehrsführung, sondern auch eine Erhöhung der Sicherheitsstandards und Fahrkomfort für die Zürcher Bevölkerung. Die VBZ setzt damit neue Maßstäbe in der städtischen Mobilität und zeigt sich innovativ im öffentlichen Verkehrsbereich.

Für die Fahrgäste der Linie 7 ist die Einführung des Flexity ein klares Upgrade in ihrer täglichen Pendelroute, welches die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in Zürich weiter steigern wird.

BAV-Direktor Füglistaler: Deutsche Bahn kann nur von SBB-Budget träumen

In einem umfangreichen Interview in der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) zum Abschluss seiner Amtszeit als Direktor des Schweizer Bundesamts für Verkehr (BAV) legt Peter Füglistaler offen, wie stark die finanzielle Position der Schweizer Bahnen im internationalen Vergleich wirklich ist. Füglistaler, der bald in den Ruhestand tritt, spricht über die Herausforderungen und Erfolge seiner Amtszeit und betont dabei besonders die finanzielle Überlegenheit der Schweizer Bundesbahnen (SBB) gegenüber anderen nationalen Bahnsystemen, wie der Deutschen Bahn.

„Die Deutsche Bahn träumt davon, so viel Geld wie die SBB zu haben“, erklärt Füglistaler. Diese Aussage reflektiert die erheblichen Investitionen in Höhe von 23 Milliarden Franken, die für den Ausbau und Erhalt der Bahninfrastruktur in der Schweiz vorgesehen sind. Füglistaler kritisiert jedoch, dass trotz der hohen Investitionen der Bau neuer Tramlinien und U-Bahnen in der Schweiz nicht die notwendige Priorität erhält. Er argumentiert, dass eine stärkere Fokussierung auf städtische Verkehrslösungen notwendig sei, um die Effizienz und Zugänglichkeit des öffentlichen Verkehrs weiter zu steigern.

Das Interview wurde zusätzlich auf der LinkedIn-Seite des BAV veröffentlicht, was die Bedeutung seiner Botschaft und die Transparenz seiner Amtszeit unterstreicht. Füglistaler betonte auch die Wichtigkeit des internationalen Verkehrs und die Notwendigkeit, die Pünktlichkeit zu verbessern, um die Integration des europäischen Schienenverkehrs in den Schweizer Taktfahrplan sicherzustellen.

Zudem warnte er vor den finanziellen Risiken großangelegter Projekte wie der Tiefbahnhöfe in Basel und Luzern, deren Kosten in die Milliarden gehen, und sprach sich für eine Überprüfung und mögliche Skalierung dieser Vorhaben aus. Füglistaler gab zu bedenken, dass die politische und öffentliche Erwartung oft eine perfekte Lösung fordert, die finanziell und praktisch nicht immer umsetzbar ist.

In der Debatte um kostenlose öffentliche Verkehrsmittel zeigt sich Füglistaler kritisch. Er argumentiert, dass die Qualität und das Angebot des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz ihren Preis haben müssen, um Überlastung zu vermeiden und die Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Diese Aussagen unterstreichen seine Position gegen einen trendigen, aber möglicherweise ineffektiven Ansatz zur Verkehrspolitik.

Zum Ende seines Interviews reflektiert der BAV-Direktor über die Öffnung des internationalen Bahnverkehrs und die sich daraus ergebenden Chancen für die Schweiz. Er plädiert für eine strategische Vorbereitung auf die Marktöffnungen und sieht darin Potenzial für die SBB, ihre Position in Europa zu stärken.

Städte Basel, Bern und Zürich brechen Ausschreibung für MaaS-Plattform ab

Die Städte Basel, Bern und Zürich haben gemäß einer Publikation auf simap.ch die Ausschreibung für den Aufbau einer gemeinsamen Mobility-as-a-Service (MaaS) Plattform gestoppt. Dieses innovative Projekt sollte eine umfassende MaaS-Lösung entwickeln, die verschiedene Mobilitätsdienste über eine einzige App zugänglich macht. Trotz der detaillierten Vorbereitung und der Auswahl qualifizierter Anbieter lagen alle eingereichten Angebote weit über dem vorgesehenen Budget. Dies führte zur Entscheidung, das Verfahren nach § 37 der Submissionsverordnung abzubrechen. Die zuständigen Behörden prüfen derzeit alternative Vorgehensweisen, um das Ziel einer integrierten städtischen Mobilitätslösung weiterhin zu verfolgen.

Hamburg fährt in die Zukunft: Ein Vorbild für smarte Mobilität

Hamburg setzt neue Maßstäbe in Sachen Mobilität und positioniert sich als Spitzenreiter im Bereich der intelligenten Verkehrssysteme. Mit der Einführung autonomer Shuttles, der Weiterentwicklung der digitalen Schiene und der Implementierung intelligenter Infrastrukturmaßnahmen unterstreicht die Stadt ihre Ambitionen, den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) effizienter, komfortabler und zugänglicher zu gestalten. Die jüngst vom Senat vorgestellte „Strategie Digitale Mobilität“ bündelt diese Bestrebungen und skizziert in neun Entwicklungspfaden konkrete Maßnahmen und Projekte, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Von verbesserten Taktungen bei U- und S-Bahnen dank digitaler Technologien bis hin zu modernisierten Ampelsystemen, die Bussen und Einsatzfahrzeugen Vorfahrt gewähren – Hamburg zeigt, wie die digitale Transformation den Weg für eine zukunftsfähige Mobilität ebnet.

Schweiz fokussiert auf lokale und regionale Velobahnen – Nationales Netz nicht geplant

Das Postulat Cattaneo (19.4631) fordert die Prüfung eines sicheren und schnellen Velo-Nationalstrassennetzes zwischen den Schweizer Agglomerationen. Velobahnen, die als hochwertige Verbindungen im Veloverkehrsnetz gelten, sollen dort umgesetzt werden, wo ein großes Potenzial für Velofahrende besteht. Sie bieten hohe Sicherheit und Komfort und ermöglichen eine weitgehend unterbrechungsfreie Fahrt. Im Gegensatz zu Nationalstrassen, für deren Planung, Bau und Unterhalt der Bund verantwortlich wäre, liegen diese Zuständigkeiten für Velowege bei den Kantonen und Gemeinden. Dies ist sinnvoll, da das Potenzial des Veloverkehrs besonders in Agglomerationen und Siedlungsgebieten liegt. Velobahnen haben somit vorrangig eine lokale und regionale Bedeutung. Der Bundesrat sieht keinen Grund, die bestehende föderalistische Aufgabenteilung zu ändern, unterstützt aber den Bau von Velobahnen, da sie zur Entlastung des Straßennetzes und zur Förderung des Veloverkehrs beitragen können. Mit dem Programm Agglomerationsverkehr und dem Veloweggesetz verfügt der Bund über die rechtliche Grundlage, um die Kantone und Gemeinden beim Bau von Velobahnen zu unterstützen, einschließlich finanzieller Beiträge und der Bereitstellung von Vollzugshilfen.

Schweiz passt Eisenbahngesetz für internationalen Verkehr an

Bern, 10.04.2024 – In einer wegweisenden Entscheidung hat der Bundesrat die Änderungen des Eisenbahngesetzes gebilligt, die ab dem 1. Juli 2024 greifen werden. Diese Neuerungen ermöglichen es der Schweiz, sich nahtlos in das europäische Zulassungsverfahren für internationalen Schienenverkehr einzubinden. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Bahnverkehr effizienter und barrierefreier zu gestalten, was nicht nur den Passagieren und Unternehmen zugutekommt, sondern auch die Verlagerung des Güterverkehrs über die Alpen auf die Schiene fördert. Ein wichtiger Schritt, um den ökologischen Fußabdruck des Verkehrs zu verringern und die Naturschönheiten der Schweiz für kommende Generationen zu bewahren.