Autor: Tobias

Zahlreiche Störungen im Schweizer Schienenverkehr am 17. Mai 2024

Am 17. Mai 2024 kam es zu zahlreichen Störungen im Schweizer Schienenverkehr, die viele Pendler und Reisende betrafen.

Der Tag begann mit einer Einschränkung auf der Strecke zwischen Lugano und Bellinzona, die von 10:17 bis 11:03 Uhr andauerte. Ein blockierender Zug verursachte hier Verspätungen und vereinzelte Ausfälle, obwohl die Einschränkung relativ schnell behoben werden konnte.

Kurz darauf, um 11:12 Uhr, wurde der Bahnverkehr auf der Strecke Wattwil – Nesslau-Neu St. Johann unterbrochen. Auch hier blockierte ein Zug die Strecke, was zu einem Unterbruch bis 13:19 Uhr führte. Mehrere Updates während des Tages dokumentierten die Behebung der Störung, jedoch blieben Verspätungen und Ausfälle bestehen.

Gegen Mittag, um 12:18 Uhr, trat eine weitere Einschränkung auf der Strecke Schaffhausen – Erzingen (Baden) auf. Eine Fahrleitungsstörung führte zu einer Einschränkung des Verkehrs bis 13:24 Uhr. Auch hier normalisierte sich der Betrieb erst nach und nach.

Der Nachmittag brachte eine neue Störung auf der Strecke zwischen Giubiasco und Chiasso. Ab 13:58 Uhr war der Verkehr bis 16:18 Uhr eingeschränkt. Ähnlich wie zuvor verursachte ein blockierender Zug die Probleme.

In Bern gab es von 15:47 bis 16:35 Uhr eine Einschränkung zwischen Bern und Wankdorf aufgrund von Personen in Gleisnähe. Dies führte zu weiteren Verzögerungen im Abendverkehr.

Zudem kam es im Bahnhof Zürich HB an den Gleisen 41-44 zu Einschränkungen durch eine technische Störung, die den Verkehr von 16:49 bis 18:38 Uhr beeinträchtigte.

Schliesslich wurde der Abendverkehr auf der Strecke Lausanne – Brig zwischen St-Maurice und Evionnaz von Tieren in Gleisnähe gestört. Diese Einschränkung dauerte von 22:35 bis 23:51 Uhr an.

Die Vielzahl an Störungen an einem einzigen Tag führte zu erheblichen Verspätungen und beeinträchtigte die Reisepläne vieler Menschen. Die Ursachen reichten von blockierenden Zügen und Fahrleitungsstörungen bis hin zu Tieren in Gleisnähe und technischen Problemen. Trotz der schnellen Reaktionen und Lösungen der Bahnunternehmen blieben die Auswirkungen den ganzen Tag über spürbar.

Massiver Stau auf der A2: Verkehrsteilnehmer benötigen Geduld

Am 18. Mai 2024 ist die Autobahn A2 zwischen Luzern und dem Gotthard von einem enormen Verkehrsaufkommen betroffen. Bereits um 1:08 Uhr wird die Einfahrt in Höhe Wassen gesperrt. Wenig später, um 2:28 Uhr, bildet sich zwischen Amsteg und Göschenen ein fünf Kilometer langer Stau mit einer Zeitverzögerung von bis zu 50 Minuten. Die Lage verschlechtert sich rasch: Um 2:58 Uhr steigt die Staulänge auf sechs Kilometer und die Verzögerung auf eine Stunde.

Bis 4:58 Uhr verlängert sich der Stau auf acht Kilometer und die Zeitverzögerung erreicht 1 Stunde und 20 Minuten. Um 5:33 Uhr werden zwischen Erstfeld und Göschenen bereits zehn Kilometer Stau und eine Verzögerung von 1 Stunde und 40 Minuten gemeldet. In nur wenigen Minuten erhöht sich die Staulänge auf 11 Kilometer und die Wartezeit auf 1 Stunde und 50 Minuten.

Die Situation verschärft sich weiter: Um 5:48 Uhr beträgt der Stau 12 Kilometer mit einer Verzögerung von zwei Stunden, kurz darauf 13 Kilometer und 2 Stunden und 10 Minuten. Um 6:33 Uhr ist die Stauzunge zwischen der Verzweigung Altdorf und Göschenen auf 14 Kilometer angewachsen, was eine Verzögerung von bis zu 2 Stunden und 20 Minuten bedeutet. Gegen 6:56 Uhr erreicht der Stau 15 Kilometer mit einer Wartezeit von zweieinhalb Stunden.

Zwischen 7:28 und 9:13 Uhr verschlechtert sich die Lage dramatisch. Der Stau wächst von 16 auf 20 Kilometer an, und die Verzögerungszeiten steigen auf bis zu 3 Stunden und 20 Minuten. Dieser massiven Überlastung liegen offenbar mehrere Faktoren zugrunde, darunter das erhöhte Verkehrsaufkommen am Wochenende und möglicherweise auch Baustellen oder Unfälle.

Verkehrsteilnehmer werden dazu aufgerufen, alternative Routen zu nutzen oder ihre Fahrten zu verschieben, um die extreme Belastung zu umgehen. Auch der Verkehr Richtung Chiasso ist von Staus betroffen, insbesondere zwischen Chiasso-Centro und dem Grenzübergang Chiasso-Brogeda.

Die Verkehrssituation auf der A2 verdeutlicht einmal mehr die Herausforderungen des hohen Verkehrsaufkommens in den Schweizer Alpen und die Notwendigkeit einer effizienten Verkehrssteuerung.

Mehr Geld für die Bahninfrastruktur: Bund erhöht Mittel für 2025-2028 auf 16,4 Milliarden Franken

Der Bundesrat hat beschlossen, für die Jahre 2025-2028 einen erheblich erhöhten Zahlungsrahmen von 16,4 Milliarden Franken für den Betrieb und die Erneuerung der Bahninfrastruktur bereitzustellen. Dies entspricht einer Steigerung von rund zwei Milliarden Franken im Vergleich zur aktuellen Periode. Darüber hinaus beantragt der Bundesrat einen Verpflichtungskredit von 185 Millionen Franken für Investitionsbeiträge an private Güterverkehrsanlagen wie Terminals und Anschlussgleise.

Mit dieser Finanzspritze soll die bestehende Schieneninfrastruktur, die bereits in die Jahre gekommen ist, saniert und modernisiert werden. Der erhöhte Zahlungsrahmen ermöglicht es, die Substanz des Schienennetzes zu erhalten und auf den aktuellen Stand der Technik zu bringen. Zudem werden Betrieb, Unterhalt und Systemaufgaben wie Kundeninformation und Bahnstrom finanziert. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Umsetzung baureifer Projekte für barrierefreien Zugang, was insbesondere Menschen mit Beeinträchtigungen zugutekommen wird.

Der Bundesrat setzt mit diesem Schritt nicht nur ein Zeichen für den Erhalt und die Modernisierung der Bahninfrastruktur, sondern stellt auch sicher, dass die Leistungsfähigkeit und Sicherheit des Schienennetzes gewährleistet bleibt. Die Bahnen sind angehalten, die vorhandenen Kapazitäten optimal zu nutzen und eine hohe Produktivität sicherzustellen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Unterstützung des Güterverkehrs auf der Schiene. Mit dem beantragten Verpflichtungskredit sollen Investitionen in private Güterverkehrsanlagen gefördert werden. Ziel ist es, den Gütertransport durch die Alpen weiterhin zu verlagern und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Die Finanzierung dieser Massnahmen erfolgt aus zweckgebundenen Mineralölsteuermitteln sowie weiteren zweckgebundenen Mitteln.

Insgesamt stellt der Bundesrat fest, dass die Bahninfrastruktur trotz hoher Verkehrsbelastung in einem ausreichenden bis guten Zustand ist. Die vollständige Finanzierung des Betriebs und der Substanzerhaltung erfolgt über den Bahninfrastrukturfonds des Bundes, wodurch die langfristige Nachhaltigkeit der Investitionen gesichert wird.

Diese umfassenden Massnahmen des Bundesrates unterstreichen die Bedeutung einer gut funktionierenden Bahninfrastruktur für die Schweiz und setzen klare Prioritäten für deren Erhaltung und Weiterentwicklung in den kommenden Jahren.

Schweiz verabschiedet Flugpassagierdatengesetz zur Bekämpfung von Terrorismus

Der Bundesrat hat am 15. Mai 2024 die Botschaft zum Flugpassagierdatengesetz verabschiedet. Dies ermöglicht die Einführung eines nationalen PNR-Systems (Passenger Name Records) zur Bekämpfung von Terrorismus und Schwerstkriminalität. Das Gesetz verpflichtet schweizerische und ausländische Fluggesellschaften, Passagierdaten an die Behörden weiterzugeben, die im neu zu schaffenden Passenger Information Unit (PIU) im Bundesamt für Polizei (fedpol) verarbeitet werden.

Zu den PNR-Daten gehören Name, Vorname, Kontaktdaten, Reiseroute und Zahlungsinformationen. Sensible Daten wie Hautfarbe oder Essensvorlieben werden nicht übermittelt. Das PIU wird diese Daten mit polizeilichen Informationssystemen abgleichen, um Verdächtige frühzeitig zu identifizieren.

Der Bundesrat hat zudem ein Verhandlungsmandat für PNR-Abkommen mit Nicht-EU-Staaten verabschiedet. Mit der EU laufen bereits Verhandlungen. Der Datenschutz wird durch strenge Regelungen garantiert: Daten ohne Hinweise auf Schwerstkriminalität werden nach sechs Monaten gelöscht, während relevante Daten bis zu fünf Jahre gespeichert werden dürfen.

Dieses Gesetz stellt sicher, dass die Schweiz keine Sicherheitslücke im Schengen-Raum darstellt und verhindert wirtschaftliche Nachteile für Schweizer Fluggesellschaften, die PNR-Daten an internationale Behörden übermitteln müssen. Die Umsetzung wird vom Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten überwacht.

Stadtrat unterstützt Trambetrieb zwischen Brunnhof und Fischermätteli: Vorteile überwiegen

Die Kommission für Planung, Verkehr und Stadtgrün (PVS) hat in ihrer jüngsten Sitzung das überarbeitete Projekt «Gesamtsanierung Strassenraum Brunnhof – Fischermätteli» intensiv geprüft und dem Stadtrat eine Empfehlung vorgelegt. Mit einer Mehrheit von 8 Ja-Stimmen gegen 2 Nein-Stimmen und einer Enthaltung schlägt die PVS vor, den Ausführungskredit zur Abstimmung zu bringen. Diese Entscheidung spiegelt die Überzeugung wider, dass der Trambetrieb deutliche Vorteile bietet und eine Umstellung auf Busbetrieb derzeit nicht sinnvoll ist.

Zusätzlich zu dieser Empfehlung hat die PVS dem Stadtrat auch Prüfanträge übermittelt, die eine weitere Aufwertung des Aussenraums zum Ziel haben. Dies zeigt das Bestreben, nicht nur den Verkehr, sondern auch die Lebensqualität in diesem Bereich zu verbessern.

Die Kommission räumt jedoch ein, dass die vorgesehenen Massnahmen für den Veloverkehr nicht die optimalen Bedingungen schaffen. Aufgrund der bestehenden Strassenraumverhältnisse bleiben die Verbesserungen hinter den Erwartungen zurück. Dennoch wird das Gesamtprojekt als ein Fortschritt für den öffentlichen Raum und das Stadtklima angesehen.

Das Projekt wird nun dem Stadtrat zur weiteren Behandlung vorgelegt und soll im September 2024 zur Volksabstimmung gebracht werden.

Mit diesem Schritt zeigt die PVS, dass sie eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung des städtischen Verkehrsraums anstrebt, wobei der Trambetrieb als essenziell für die zukünftige Mobilität betrachtet wird.

Massgeschneiderte Innovation auf der Schiene: ÖBB und Stadler präsentieren den neuen Rettungstriebzug

Bild: ÖBB / Stadler

Stadler hat heute den neuen, trimodalen Rettungstriebzug öffentlich vorgestellt. Das innovative Spezialfahrzeug wurde im ÖBB Bildungscampus in St. Pölten präsentiert. Stadler wird 18 dieser multifunktionalen und emissionsarmen Rettungszüge an die ÖBB-Infrastruktur AG liefern. Diese sogenannten „Servicejets“ werden an verschiedenen Tunnelportalen stationiert und gemeinsam mit den lokalen Feuerwehren eingesetzt. Entwickelt und produziert wurden die Fahrzeuge in den Schweizer Standorten Bussnang und St. Margrethen.

Mit einer Länge von 68 Metern, einer Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h in beide Richtungen und einem trimodalen Antriebssystem setzt der neue Rettungstriebzug neue Massstäbe. Der Elektro-Hybrid-Antrieb kann Oberleitungen, Traktionsbatterien und Dieselgeneratoren nutzen, wodurch der Zug in verrauchten Tunneln operieren, Personen bergen, havarierte Züge abschleppen und Brände bekämpfen kann.

Johann Pluy, Vorstand der ÖBB-Infrastruktur AG, betonte: «Mit den neuen Servicejets können wir schneller und effektiver Hilfe leisten. Das neue Konzept ermöglicht zudem eine Reduktion von 21 auf 18 Fahrzeuge.»

Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler, fügte hinzu: «Wir haben ein hoch innovatives Konzept gemäss den Anforderungen der ÖBB-Infrastruktur umgesetzt und alle Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen erfüllt. Dies ist ein wichtiger Schritt in die Mobilität der Zukunft.»

Der neue Rettungstriebzug ist ein vielseitiges Einsatzfahrzeug. Es bietet Platz für über 300 Personen und 18 Sitzplätze sind speziell für Feuerwehrmitglieder mit Pressluftatmern ausgestattet. Eine Klimaanlage mit Spezialfiltern und ein leicht erhöhter Druck im Innenraum schützen die Insassen vor Rauchgasen.

Die Züge sind zudem mit thematisch zusammengestellten Rollcontainern beladbar, die feuerwehrtechnisches Material wie tragbare Pumpen und Atemschutzgeräte transportieren. Bei der Brandbekämpfung kommen zwei Löschsysteme zum Einsatz: Ein Hochdrucksystem zur Erzeugung von feinem Sprühnebel und ein Normalsystem für die klassische Brandbekämpfung. Der Triebzug hat 40.000 Liter Wasser und 1.200 Liter Schaummittel an Bord.

Der „Servicejet“ ist eine massgeschneiderte Lösung für die Österreichischen Bundesbahnen und wird auch für das deutsche Schienennetz zugelassen. Die erste Inbetriebnahme erfolgt auf der Koralmbahn mit ihrem 33 Kilometer langen Koralmtunnel.

“Zugpferdli” nehmen Fahrt auf: Ein magisches Event für Kinder im Kinderzoo Rapperswil

Bild: SOB

Am 26. Juni wird der Kinderzoo Rapperswil zum Schauplatz eines außergewöhnlichen Ereignisses: die offizielle Einführung der “Zugpferdli”, einer neuen Kinderwelt für die jüngsten Reisenden der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB). Diese charmanten Charaktere, geschaffen vom Liedermacher Andrew Bond und dem Grafiker Raoul Schweizer, sollen Kindern das Reisen mit der Bahn auf spielerische Weise näherbringen.

Die fünf Figuren – Vralpi, Gottara, Aarelina, Rhy-Nex und Esteban – repräsentieren verschiedene Bahnlinien und sind mit individuellen Geschichten und Sammelleidenschaften ausgestattet. Diese reichen von Zuckersäckchen über Münzen bis hin zu Schlüsseln. “Jedes Zugpferdli hat seine eigene Persönlichkeit, die es sowohl liebenswert als auch lehrreich macht”, erklärt Reto Ebnöther, Leiter Marketing und Vertrieb der SOB.

Die Einführung der Zugpferdli wird mit einem speziellen Konzert von Andrew Bond im Kinderzoo gefeiert, bei dem Kinder und Familien die Möglichkeit haben, die neuen Maskottchen der SOB in einer interaktiven und festlichen Umgebung kennenzulernen. “Es ist ein Fest, das die Fantasie unserer jüngsten Fahrgäste anregen und ihnen die Vielfalt unserer schönen Landschaften näherbringen soll”, sagt Bond, der seine Begeisterung für Züge und die Geschichten, die sich daraus entwickeln, mit den Kindern teilen möchte.

Dieses Ereignis verspricht nicht nur ein spannendes Erlebnis für die Kinder, sondern auch eine Gelegenheit, Bildung auf eine Art und Weise zu fördern, die Spaß macht und gleichzeitig informativ ist. Durch die spielerische Herangehensweise hofft die Südostbahn, eine tiefere Verbindung zwischen den jungen Fahrgästen und der Welt des Bahnreisens zu schaffen.

Mit den Zugpferdli hat die Südostbahn eine kreative Methode gefunden, um das Reisen für Kinder attraktiver zu machen und ihnen gleichzeitig Wissen über die Schweizer Geographie und Kultur spielerisch zu vermitteln. Das bevorstehende Event im Kinderzoo Rapperswil markiert den Beginn einer faszinierenden Reise für die jungen Entdecker.

SOB-Gondel zum Säntis – Neue Kooperationsfreuden

Foto: SOB / Conradin Knabenhans

Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) hat sich mit der Säntis-Schwebebahn AG zusammengetan, um den Reisenden eine ganz besondere Erfahrung zu bieten. Ab sofort können Besucher in einer kupferfarbenen Gondel, die an die berühmten Traverso-Züge der SOB angelehnt ist, von der Schwägalp zum majestätischen Säntis schweben. Diese einzigartige Verbindung von Bahn und Seilbahn unterstreicht die innovative Kraft und die touristische Versiertheit beider Unternehmen.

Die neue “SOB-Gondel” spiegelt nicht nur die Ästhetik der Traverso-Züge wider, sondern bringt auch eine frische Brise in das Angebot der regionalen Verkehrsmittel. Die kupferfarbene Kabine symbolisiert die moderne und ansprechende Art zu reisen, die sowohl für Einheimische als auch für Touristen attraktiv ist. Die SOB, bekannt für ihre pittoresken Zugstrecken durch die Schweiz, erweitert damit ihr Angebot um eine attraktive Luftdimension, die die schroffe Schönheit des Alpsteins aus der Vogelperspektive zugänglich macht.

Foto: SOB / Conradin Knabenhans

Diese Kooperation ermöglicht es auch, kosteneffiziente Kombi-Angebote zu schaffen. Für nur 59 Franken mit Halbtax können Reisende aus Zürich oder Luzern eine Hin- und Rückreise zur Schwägalp sowie die Auffahrt zum Säntis genießen. Solche Angebote fördern nicht nur den regionalen Tourismus, sondern unterstützen auch die Idee des nachhaltigen Reisens durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.

Jakob Gülünay, Geschäftsführer der Säntis Schwebebahn AG, betont die Bedeutung der regionalen Verankerung und der Zusammenarbeit mit Partnern, die gemeinsam zur Schaffung von Mehrwert für alle Beteiligten beitragen. Die Kunden profitieren von einer breiten Palette an Möglichkeiten, die Natur zu erkunden und gleichzeitig bequeme und umweltfreundliche Verkehrsoptionen zu nutzen.

Die SOB und ihre Partner bieten auf einem digitalen Marktplatz eine ständig wachsende Auswahl an Freizeitaktivitäten an, die das Erlebnis der Schweizer Landschaften weiter bereichern. Diese Initiative ist ein brillantes Beispiel dafür, wie durch kooperative Zusammenarbeit und innovative Ansätze die Schönheit der Schweiz zugänglich gemacht wird, während gleichzeitig die Bedürfnisse der modernen Reisenden erfüllt werden.

Österreichische Ablehnung gegen Gigaliner wächst

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Die Diskussion um die Zulassung von Gigalinern in der Europäischen Union nimmt an Schärfe zu. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage des Marktforschungsunternehmens Harris Interactive zeigt, dass eine klare Mehrheit der EU-Bürger:innen, insbesondere in Österreich, gegen die Einführung von überdimensionalen Lkw auf den Straßen ist. Gigaliner, die schwerer als ein Kampfpanzer und länger als zwei hintereinander gekoppelte Linienbusse sein können, stoßen auf breite Ablehnung.

In Österreich lehnen 65 % der Befragten den Einsatz solcher Lkw ab. Die Sorge ist groß, dass mit den größeren und schwereren Fahrzeugen nicht nur die Verkehrssicherheit und Straßeninfrastruktur leiden könnten, sondern auch Lärm und Schadstoffemissionen zunehmen. Besonders beunruhigend ist die Befürchtung, dass die Verlagerung des Güterverkehrs von der Schiene auf die Straße den ökologischen Fußabdruck des Transportsektors erheblich verschlechtern könnte.

Diese Befürchtungen werden durch die europäischen Güterbahnen geteilt, die warnen, dass eine solche Politik den nachhaltigen Schienengüterverkehr benachteiligen und zu einer Zunahme des Straßenverkehrs führen würde. Clemens Först, Vorstandssprecher der ÖBB Rail Cargo Group, betont, dass der Schienengüterverkehr entscheidend für das Erreichen der Ziele des europäischen Green Deals sei und dass jede Richtlinie, die dies untergräbt, eine Fehlentwicklung darstelle.

Während einige Argumente für Gigaliner auf die potenzielle Verringerung des Verkehrsaufkommens durch effizienteren Transport hinweisen, zeigen Studien, dass die realen Auswirkungen gegenläufig sein könnten. Die sinkenden Transportkosten könnten paradoxerweise zu mehr Verkehr führen, da die Nachfrage nach Straßentransport aufgrund niedrigerer Kosten steigen würde.

Die Umfrageergebnisse und die warnenden Stimmen aus der Schienenbranche verdeutlichen die tiefe Besorgnis in der Bevölkerung über die möglichen negativen Auswirkungen der Gigaliner. Während die endgültige Entscheidung im EU-Verkehrsminister:innenrat im Juni erwartet wird, bleibt die Hoffnung, dass die Stimmen der Bürger:innen und Experten:innen in der kommenden Debatte Gehör finden werden.

SwissPass Ausschreibung zieht internationale Firmen an: Ein Geschäft mit Potenzial

Die Schweizerische Bundesbahnen (SBB) haben kürzlich eine interessante Ausschreibung für die digitale Identitätsprüfung des SwissPass initiiert, die das Potenzial dieses Geschäftsfeldes verdeutlicht. Mit insgesamt 19 zugelassenen Anbietern aus verschiedenen Ländern zeichnet sich ein hart umkämpfter Markt ab.

Der SwissPass dient nicht nur als Fahrkarte für den öffentlichen Verkehr, sondern auch als Schlüssel zur Mobilität in der Schweiz. Die Möglichkeit, die Identität online im Kundenkonto zu verifizieren, wurde im Juli 2021 eingeführt und soll weiterentwickelt werden. Dies eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten und Effizienzsteigerungen für die SBB sowie verbesserte Dienstleistungen für die Nutzer.

Unter den zugelassenen Anbietern finden sich sowohl lokale Schwergewichte wie die Swisscom und CRIF AG, als auch internationale Akteure, wie die deutsche Regula Forensics GmbH und die niederländische Klippa App B.V. Diese Vielfalt spiegelt die technologische und branchenübergreifende Natur der Ausschreibung wider. Es zeigt auch, wie kritisch solche Technologien für die Zukunft der öffentlichen Dienstleistungen in der Schweiz sind.

Die zentrale Bedeutung dieser Ausschreibung liegt in der Auswahl eines Partners, der nicht nur über das technische Know-how verfügt, sondern auch die Sicherheits- und Datenschutzstandards erfüllt, die für solche sensiblen Aufgaben erforderlich sind. Dies verdeutlicht die strategische Bedeutung der digitalen Identifikation und deren Rolle bei der sicheren und effizienten Gestaltung der Mobilitätsdienste in der Schweiz.

Die Vielfalt und Anzahl der beteiligten Unternehmen zeigt, dass der Markt für digitale Identitätsprüfung ein starkes Wachstumspotenzial hat und für Technologiefirmen sehr attraktiv ist. Für die SBB bedeutet die erfolgreiche Implementierung der gewählten Lösung eine weitere Steigerung ihrer Servicequalität und Kundenfreundlichkeit, was langfristig zur Stärkung ihres Angebots im öffentlichen Verkehr beiträgt.