Autor: Tobias

Verkehrsprognose Herbst 2024: Hohe Staugefahr auf Schweizer Strassen

Im Herbst 2024 wird auf den Schweizer Nationalstrassen erneut ein hohes Verkehrsaufkommen erwartet. Besonders von Ende September bis Ende Oktober könnten Reisende auf vielen Strecken mit Staus und Behinderungen konfrontiert werden. Dies betrifft vor allem die Wochenenden und die Hauptreisezeiten von Freitag bis Sonntag.

Stark betroffen sind die Regionen rund um Zürich, Basel, Bern, Lausanne und Lugano. Vor allem die A2 und A13, die durch den Gotthard- und San-Bernardino-Tunnel führen, werden voraussichtlich stark belastet sein. In Richtung Süden wird zwischen Ende September und Mitte Oktober mit Staus gerechnet, während die Rückreisen Richtung Norden besonders ab Mitte Oktober zunehmen werden.

Alternativen wie der Grosse-St.-Bernhard-Tunnel, der Simplonpass sowie die Autoverladungen durch den Lötschberg und Simplon könnten helfen, die Hauptstrecken zu entlasten. Sollte es jedoch bereits früh zu winterlichen Strassenverhältnissen kommen, könnte der Verkehrsdruck auf den Nord-Süd-Achsen weiter zunehmen.

Eine dringende Empfehlung an alle Reisenden lautet: Auch bei Stau auf der Autobahn bleiben. Der Ausweichverkehr belastet sonst die umliegenden Ortschaften stark und erhöht das Unfallrisiko.

Betroffene Strecken umfassen unter anderem die A1 im Raum Zürich und Bern, die A2 im Gotthardbereich sowie die A9 in der Region Lausanne. Wer auf diesen Routen unterwegs ist, sollte genügend Zeit einplanen und sich über die aktuelle Verkehrslage informieren.

Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) steht in engem Kontakt mit den kantonalen Behörden, um den Verkehr so gut wie möglich zu steuern und die Sicherheit auf den Strassen zu gewährleisten.

SBB erzielt im ersten Halbjahr 2024 hohe Pünktlichkeit – finanziell angespannt

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) konnten im ersten Halbjahr 2024 trotz grosser Herausforderungen eine Rekordzahl an Reisenden und eine gestiegene Pünktlichkeit verzeichnen. Täglich nutzten rund 1,34 Millionen Menschen die Züge, was einem Anstieg von 0,7 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders in der Westschweiz und im Tessin konnten die Züge ihre Pünktlichkeit erheblich verbessern, wobei insgesamt 93,8 % der Personenzüge pünktlich waren. Auch bei den Anschlüssen wurden beeindruckende 98,9 % erreicht.

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Jedoch bleibt die finanzielle Lage der SBB weiterhin angespannt. Im ersten Halbjahr erzielte die SBB einen Gewinn von 50,8 Millionen Franken, was einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Besonders der Güterverkehr belastete das Ergebnis mit einem Verlust von 42,6 Millionen Franken. Die SBB plant, durch Effizienzsteigerungen und Produktivitätsgewinne finanziell stabiler zu werden. Bis 2030 soll der Schuldendeckungsgrad von 6,5 % wieder erreicht werden.

Wesentliche Herausforderungen bleiben die hohen Kosten für die Infrastruktur, der Unterhalt des Rollmaterials sowie der Ausbau des Bahnnetzes. Für die SBB ist dies unerlässlich, um den wachsenden Mobilitätsbedarf der Schweiz langfristig zu bewältigen. Die Modernisierung und Digitalisierung im Güterverkehr sollen ebenfalls zur Stabilisierung beitragen.

Insgesamt zeigt die SBB, dass trotz hoher Auslastung und Bautätigkeit eine Verbesserung der Pünktlichkeit möglich ist. Die finanzielle Situation bleibt jedoch eine Herausforderung, der mit gezielten Massnahmen begegnet werden muss.

Die neue OV-Pas in den Niederlanden verzögert sich: Was steckt dahinter?

Wie mehrere Quellen aus den Niederlanden berichten, wird die Einführung der neuen OV-Pas, die die OV-Chipkarte ersetzen soll, aufgrund eines Konflikts zwischen dem Unternehmen Translink und der Onlinebank Bunq auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursprünglich war geplant, die neue Karte noch in diesem Herbst auf den Markt zu bringen, um das Bezahlen im öffentlichen Verkehr einfacher und flexibler zu gestalten. Doch die Meinungsverschiedenheiten über finanzielle und kommerzielle Bedingungen führten zur Beendigung der Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien.

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Finanzielle Streitpunkte und strategische Differenzen

Laut verschiedenen Berichten verlangte Bunq nach einer erfolgreichen Pilotphase zusätzliche finanzielle Mittel von Translink, da die Personalkosten der Bank unerwartet stark gestiegen seien. Translink zeigte sich jedoch nicht bereit, diesen Forderungen nachzukommen, da diese außerhalb der ursprünglichen Vereinbarungen lagen. Darüber hinaus gab es auch strategische Unterschiede zwischen den beiden Unternehmen. So stellten beide Seiten fest, dass ihre Arbeitsweisen und langfristigen Ziele nicht vereinbar waren.

Konsequenzen für die Modernisierung des öffentlichen Nahverkehrs

Die Verzögerung kommt zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da die neue OV-Pas ein zentraler Bestandteil der Modernisierungsstrategie des niederländischen Nahverkehrssystems ist. Die neue Karte sollte es den Nutzern ermöglichen, auf eine einheitliche und unkomplizierte Weise ihre Fahrten zu bezahlen, ohne auf das bestehende OV-Chipkartensystem oder andere Zahlungsmittel wie Kreditkarten angewiesen zu sein. Die Modernisierung des Systems wäre ein großer Schritt gewesen, um das Reisen im öffentlichen Verkehr noch attraktiver und benutzerfreundlicher zu gestalten.

Wie geht es weiter?

Translink hat bereits angekündigt, nach einem neuen Partner für das Projekt zu suchen, was jedoch unweigerlich zu weiteren Verzögerungen führen wird. Es wird erwartet, dass die neue OV-Pas erst im Jahr 2025 eingeführt werden könnte. Für die Fahrgäste bedeutet dies, dass sie sich vorerst weiterhin auf die bestehenden Zahlungsmethoden verlassen müssen.

Die Entwicklungen rund um die OV-Pas zeigen, wie komplex die Einführung neuer Technologien im öffentlichen Verkehr sein kann – insbesondere dann, wenn verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen beteiligt sind.

Fazit

Die gescheiterte Zusammenarbeit zwischen Translink und Bunq stellt einen erheblichen Rückschlag für die geplante Modernisierung des niederländischen öffentlichen Verkehrs dar. Die Verzögerung der OV-Pas-Einführung zeigt, wie schwierig es ist, innovative Lösungen in einem solch komplexen Sektor umzusetzen. Für die Zukunft bleibt abzuwarten, wie schnell ein neuer Partner gefunden werden kann und wie sich dies auf den Zeitplan auswirkt.

Verkehrsdrehscheiben und Veloinfrastruktur im ländlichen Raum – Ein Schlüssel zu nachhaltiger Mobilität

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In der Schweiz wird nachhaltige Mobilität oft mit städtischen Gebieten in Verbindung gebracht, doch auch der ländliche Raum spielt eine entscheidende Rolle. Gerade in weniger dicht besiedelten Regionen ist der Ausbau von Verkehrsdrehscheiben und Veloinfrastrukturen essenziell, um den Umstieg vom Auto auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel zu fördern. Verkehrsdrehscheiben, wie P+R-Anlagen und regionale Bahnhöfe, sind entscheidend, um Pendlerinnen und Pendler vom motorisierten Individualverkehr auf den öffentlichen Verkehr oder das Velo umsteigen zu lassen. Sichere und gut vernetzte Velowege könnten zudem die Nutzung des Velos attraktiver machen, insbesondere auf kurzen bis mittleren Strecken.

Ein Bericht des Bundesrates zeigt auf, wie der Bund Kantone und Gemeinden dabei unterstützen kann, diese Infrastrukturen zu entwickeln und zu finanzieren. Die ländliche Bevölkerung legt heute im Vergleich zur städtischen Bevölkerung geringere Strecken mit dem Velo oder dem öffentlichen Verkehr zurück. Einer der Hauptgründe ist das Fehlen attraktiver Infrastrukturen. Der Bund schätzt, dass Investitionen in einem mittleren zweistelligen Millionenbereich notwendig sind, um Verkehrsdrehscheiben und Velowege im ländlichen Raum ausreichend auszubauen.

Es wurden drei Szenarien zur Erweiterung der Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt. Am realistischsten ist die Ausschöpfung des heutigen rechtlichen Rahmens, wobei bestehende Förderprogramme wie der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehr-Fonds (NAF) besser genutzt werden könnten. Komplexere Anpassungen auf Gesetzes- oder Verfassungsstufe werden als weniger wahrscheinlich erachtet.

Der Bericht unterstreicht, dass ein Ausbau dieser Infrastrukturen nicht nur den ländlichen Verkehr entlasten, sondern auch erheblich zur Reduktion der CO₂-Emissionen beitragen könnte. Besonders im Zulauf auf Agglomerationen und urbane Zentren bieten Verkehrsdrehscheiben und Velowege die Möglichkeit, den Verkehr auf umweltfreundlichere Alternativen zu verlagern. Eine engere Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden ist der Schlüssel, um die Mobilität im ländlichen Raum nachhaltiger zu gestalten und gleichzeitig die Lebensqualität zu verbessern.

Strecke St. Gallen St. Fiden–Goldach ab 30. September wieder zweispurig – Keine Einschränkungen während der Olma

Die Bahnstrecke zwischen St. Gallen St. Fiden und Goldach wird ab dem 30. September 2024 wieder zweispurig befahrbar sein, nachdem sie aufgrund eines Hangrutsches im Mai 2024 monatelang nur eingeschränkt genutzt werden konnte. Dies bringt eine deutliche Verbesserung für den Bahnverkehr in der Region St. Gallen, da der reguläre Fahrplan für fast alle Züge wieder gilt und die bisherigen Verspätungen beseitigt werden.

Für die S-Bahn-Linie S82 bestehen jedoch bis zum Fahrplanwechsel im Dezember weiterhin Einschränkungen. Insbesondere in den Wochen vor und nach der Wiedereröffnung der Strecke wird die S82 teilweise komplett ausfallen oder nur in den Hauptverkehrszeiten verkehren. Grund dafür sind die fortlaufenden Bauarbeiten am oberen Teil des Hangs und die Logistik, die über das bestehende Gleis abgewickelt wird.

Wichtige Nachricht für Olma-Besucher: Während der Olma, die vom 10. bis 20. Oktober 2024 stattfindet, wird es jedoch keine Einschränkungen im Bahnverkehr geben. Um den Ansturm der Besucher problemlos bewältigen zu können, wird der Zugverkehr auf der S82 in dieser Zeit ohne Unterbrüche aufrechterhalten. Dies bedeutet, dass Reisende während der Olma, einem der bedeutendsten regionalen Events, uneingeschränkt zwischen St. Gallen und den umliegenden Gebieten pendeln können.

Ab dem 21. Oktober bis zum Fahrplanwechsel im Dezember wird die S82 wieder eingeschränkt verkehren. Reisende sollten sich auf geänderte Abfahrtszeiten einstellen, doch während der Olma wird die Strecke vollständig bedient, um den reibungslosen Ablauf des Grossanlasses sicherzustellen.

Internationale Zugbillette ab November auf SBB Mobile buchbar

Ab Anfang November können Reisende internationale Billette und Reservierungen direkt über die SBB Mobile App buchen. Damit reagiert die SBB auf ein häufig geäussertes Bedürfnis und bietet eine weitere Möglichkeit, Zugreisen ins Ausland noch einfacher zu planen und zu buchen.

Mit dieser Neuerung erweitert die SBB ihr Angebot, das bisher nur über SBB.ch und die Reisezentren verfügbar war, um einen zusätzlichen digitalen Verkaufskanal. Die neuen Funktionen in der App ermöglichen es, die gesamte Reiseplanung, den Billettkauf und die digitale Reisebegleitung zentral an einem Ort zu bündeln. So werden beispielsweise die gekauften Verbindungen direkt in der App gespeichert, und Reisende können sich unterwegs über den aktuellen Status und eventuelle Umsteigevorgänge informieren lassen.

Diese Erweiterung bietet mehr Flexibilität und Komfort bei der Planung von Auslandszugreisen und ist ein Schritt in Richtung einer noch benutzerfreundlicheren und integrierten Reiseerfahrung – ganz im Sinne der Kundschaft, die solche Funktionen schon von Reisen innerhalb der Schweiz kennt und schätzt.

Mit der Einführung der internationalen Billettbuchung über die SBB Mobile App wird das Reisen über die Landesgrenzen hinweg so einfach wie nie zuvor.

Armin Weber wird neuer CEO der Südostbahn: Ein Bahnprofi übernimmt das Steuer

Bild: Armin Weber – neuer CEO SOB

Der Verwaltungsrat der Schweizerischen Südostbahn AG (SOB) hat eine bedeutende Entscheidung getroffen: Armin Weber, ein erfahrener Profi im Schweizer Bahnsektor, wird neuer CEO des Unternehmens. Der 49-jährige Weber, der derzeit den Fernverkehr der SBB leitet und Mitglied der Geschäftsleitung Markt Personenverkehr ist, wird die Nachfolge von Thomas Küchler antreten, der in den Ruhestand geht.

Weber bringt ein umfassendes Wissen und eine langjährige Erfahrung aus der Bahnbranche mit. Als Leiter verschiedener Bereiche hat er fundierte Kenntnisse im Personenverkehr sowie in der Unternehmens-, Markt- und Verkehrsentwicklung erworben. Benedikt Würth, Verwaltungsratspräsident der SOB, zeigt sich überzeugt, dass Weber die Positionierung der SOB als innovatives und kundenorientiertes Bahnunternehmen weiter stärken wird.

Die Freude auf die Zusammenarbeit mit dem engagierten SOB-Team ist bei Weber gross. «Die hervorragende Entwicklung der Südostbahn ist vor allem dem tollen Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken», betont der neue CEO. Diese positive Dynamik möchte Weber weiter fördern und ausbauen.

Thomas Küchler, der bisherige CEO, wird von der SOB mit viel Dankbarkeit verabschiedet. Unter seiner Führung hat sich die Südostbahn sehr erfolgreich entwickelt. Der Verwaltungsrat wünscht ihm für seinen Ruhestand alles Gute.

Mit Armin Weber an der Spitze blickt die Südostbahn einer spannenden Zukunft entgegen, in der Innovation und Kundennähe weiterhin im Zentrum stehen werden.

Mobility beendet Partnerschaft mit Migros Cumulus: Fokus auf Carsharing-Kernkompetenzen

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Manchmal sind Abschiede unvermeidlich, und so hat sich Mobility entschieden, die Zusammenarbeit mit dem Migros Cumulus Bonusprogramm per Ende November zu beenden. Der Entscheid, so Mobility in einer aktuellen Mitteilung, sei nicht leichtgefallen, aber notwendig, um sich in Zukunft verstärkt auf das Kerngeschäft des Carsharings zu konzentrieren.

Warum der Schritt?

Die Partnerschaft zwischen Mobility und Migros Cumulus bestand, um Kundinnen und Kunden bei jeder Fahrt mit dem Carsharing-Anbieter die Möglichkeit zu bieten, Cumulus-Punkte zu sammeln. Doch Aufwand und Nutzen standen laut Mobility in keinem guten Verhältnis mehr zueinander. Deshalb möchte sich Mobility nun darauf fokussieren, seine Ressourcen optimal für die Weiterentwicklung des Carsharings einzusetzen.

Noch bis Ende November Cumulus-Punkte sammeln

Die gute Nachricht für treue Mobility-Kundinnen und -Kunden: Bis Ende November besteht weiterhin die Möglichkeit, bei jeder Fahrt Cumulus-Punkte zu sammeln. Danach ist jedoch Schluss mit dieser Option.

Verlängerung und Erweiterung der Roadmap Elektromobilität bis 2030: Ein Schritt in die Zukunft

Der Schweizer Bundesrat hat beschlossen, die Roadmap Elektromobilität bis 2030 zu verlängern und deren Geltungsbereich zu erweitern. Diese Entscheidung wurde am 3. September 2024 von Bundesrat Albert Rösti auf der 13. Plattformveranstaltung der Roadmap Elektromobilität in Bern bekanntgegeben. Die Roadmap, die seit 2018 besteht und ursprünglich bis 2025 geplant war, hat sich als effektives Instrument zur Förderung der Elektromobilität in der Schweiz erwiesen.

Bild: roadmap-elektromobilitaet.ch

Wesentliche Erweiterungen und neue Schwerpunkte

Neben Personenfahrzeugen sollen nun auch Lastwagen, leichte Nutzfahrzeuge und Busse des öffentlichen Verkehrs in die Roadmap integriert werden. Dies ermöglicht die Nutzung von Synergien bei Fahrzeugen und Ladeinfrastruktur, was die Wirkung der Massnahmen verstärkt. Die Elektrifizierung des Strassenverkehrs ist ein wichtiger Schritt zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und zur Erreichung der schweizerischen Klimaziele. Bundesrat Rösti betonte, dass die freiwilligen Massnahmen der Roadmap-Mitglieder seit 2018 wesentlich zum Aufbau der Elektromobilität beigetragen haben.

Fokus auf Ladeinfrastruktur und Kreislaufwirtschaft

Ein zentrales Thema der erweiterten Roadmap ist der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die Herausforderungen verlagern sich zunehmend von der Fahrzeugtechnologie auf die Schaffung eines umfassenden und zugänglichen Netzes von Ladestationen. Auch die Kreislaufwirtschaft von Batterien wird als wesentlicher Bestandteil der zukünftigen Strategie hervorgehoben. Ziel ist es, eine nachhaltige und ressourcenschonende Nutzung der Rohstoffe zu fördern.

Beteiligung aller relevanten Akteure

Die Roadmap Elektromobilität 2025 vereint 71 Akteure aus Wirtschaft, öffentlicher Hand, Verbänden, NGOs und Wissenschaft. Für die nächste Etappe bis 2030 sollen noch mehr Akteure, insbesondere aus dem Güter- und öffentlichen Personenverkehr, eingebunden werden. Diese Zusammenarbeit ist notwendig, um die Dekarbonisierung des Strassenverkehrs effektiv voranzutreiben.

Mit der Verlängerung und Erweiterung der Roadmap Elektromobilität bis 2030 setzt die Schweiz ein klares Zeichen für die Zukunft der nachhaltigen Mobilität und den Klimaschutz. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die konkreten Eckdaten und Zielsetzungen im Dialog mit den Beteiligten zu erarbeiten.

Bauarbeiten erfolgreich abgeschlossen: Rheintalbahn wieder in Betrieb

Die Deutsche Bahn (DB) hat die Bauarbeiten auf der Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden erfolgreich abgeschlossen. Seit dem 30. August 2024, 21 Uhr, rollt der Zugverkehr wieder. Während der letzten drei Wochen wurden etwa zwei Kilometer Strecke erneuert und angepasst, um die Gleise aus dem Rastatter Tunnel an die Rheintalbahn anzuschliessen. Dieses Projekt ist ein wichtiger Teil des Ausbaus der Strecke Karlsruhe-Basel und unterstützt die DB-Konzernstrategie „Starke Schiene“, die den klimafreundlichen Bahnverkehr fördern soll.

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Wichtige Meilensteine im Bauprojekt

Meike Schlitter, Teilprojektleiterin im Bahnprojekt Karlsruhe–Basel, betont: „Seit dem 9. August haben wir Gleise auf etwa zwei Kilometern Strecke komplett erneuert und vier neue Weichen installiert.“ Diese Weichen ermöglichen den Wechsel zwischen Neubau- und Bestandsstrecke. Auch Oberleitung sowie Leit- und Sicherheitstechnik wurden erneuert, was aufgrund technischer Abhängigkeiten eine besondere Herausforderung darstellte.

Fortsetzung der Bauarbeiten bis 2025

Die Bauarbeiten werden noch bis 2025 andauern, um den neuen Tunnel und die Anbindung an die Rheintalbahn fertigzustellen. Die Inbetriebnahme des Tunnels ist für Ende 2026 geplant. Zusätzliche Streckensperrungen sind jedoch nicht erforderlich.

Innovatives Umleitungskonzept für Güterverkehr

Während der Bauarbeiten wurde der Güterverkehr erfolgreich über alternative Routen umgeleitet, einschliesslich eines innovativen deutsch-französischen Dieselzug-Pendelverkehrs. Über 400 Güterzüge konnten so auf die Strecke Wörth(Rhein)–Lauterbourg–Strasbourg–Kehl umgeleitet werden. Die Kooperation mit der französischen SNCF Réseau und den Eisenbahnverkehrsunternehmen SBB Cargo International und Captrain France war dabei entscheidend.

Ausblick

Die DB setzt ihre Bauarbeiten entlang der Rheintalbahn fort, einschliesslich der Installation von Hilfsbrücken und einer Strassenunterführung. Die Arbeiten beeinflussen den Regionalverkehr bis zum 9. September 2024. Für aktuelle Informationen empfiehlt die DB die Nutzung ihrer elektronischen Fahrplanmedien und der App DB Navigator.

Diese Bauarbeiten sind nicht nur für Deutschland, sondern auch für die Schweiz von Bedeutung, da die Strecke Karlsruhe-Basel eine wichtige Verbindung im europäischen Verkehrsnetz darstellt und den grenzüberschreitenden Verkehr erleichtert.