Autor: Tobias

Schweiz passt Eisenbahngesetz für internationalen Verkehr an

Bern, 10.04.2024 – In einer wegweisenden Entscheidung hat der Bundesrat die Änderungen des Eisenbahngesetzes gebilligt, die ab dem 1. Juli 2024 greifen werden. Diese Neuerungen ermöglichen es der Schweiz, sich nahtlos in das europäische Zulassungsverfahren für internationalen Schienenverkehr einzubinden. Ziel ist es, den grenzüberschreitenden Bahnverkehr effizienter und barrierefreier zu gestalten, was nicht nur den Passagieren und Unternehmen zugutekommt, sondern auch die Verlagerung des Güterverkehrs über die Alpen auf die Schiene fördert. Ein wichtiger Schritt, um den ökologischen Fußabdruck des Verkehrs zu verringern und die Naturschönheiten der Schweiz für kommende Generationen zu bewahren.

Atlanta bereitet sich mit modernem INIT Ticketingsystem auf Fußball-WM 2026 vor

Karlsruhe/Atlanta, 19. Februar 2024 – Die Metropolitan Atlanta Rapid Transit Authority (MARTA) hat INIT mit der Implementierung des AFC 2.0 Ticketingsystems beauftragt. Dieses System ermöglicht kontaktlose Zahlungen und wird vollständig in der Public Cloud gehostet. Über 1800 Terminals ermöglichen “Tap and go”-Zahlungen mit Bank- und Kreditkarten sowie Smart Devices. Das System bietet eine flexible Tarifgestaltung durch INITs MOBILEvario und erlaubt eine einfache Erweiterung und Anpassung an kundenorientierte Angebote. Mit Blick auf die Fußball-WM 2026, bei der Atlanta Gastgeber für acht Spiele sein wird, verspricht das System verbesserten Service und höheren Komfort für Fahrgäste sowie optimierte Betriebsabläufe und erhöhte Fahrgeldeinnahmen für MARTA.

Conduent Transportation erneuert Vertrag mit NJ TRANSIT für modernes Fahrgeldsystem

FLORHAM PARK, N.J., 2. April 2024 – Conduent Transportation hat seinen Vertrag mit NJ TRANSIT für weitere fünf Jahre verlängert, um das kontaktlose Fahrgeldsystem weiter zu pflegen und auszubauen. Dieser Schritt folgt auf die kürzlich erfolgte Einführung einer „Tap & Ride“-Zahlungsoption, die es den Fahrgästen von NJ TRANSIT-Bussen und -Stadtbahnen ermöglicht, kontaktlose Kredit- und Debitkarten zu verwenden. Conduent, das bereits seit über 30 Jahren mit NJ TRANSIT zusammenarbeitet, wird auch weiterhin für die Wartung verschiedener Hard- und Software-Systeme verantwortlich sein, einschließlich der Fahrkartenautomaten und der On-Board-Validatoren.

Die jüngsten Implementierungen unterstreichen Conduents Rolle als Branchenführer im Bereich der Transporttechnologien und Innovationen, mit dem Ziel, Mobilität einfacher, effizienter und angenehmer zu gestalten. Neben der Erneuerung des Vertrags mit NJ TRANSIT hat Conduent auch für SEPTA in Philadelphia kontaktlose Zahlungsoptionen eingeführt, was die Nutzung von Bussen, U-Bahnen und Straßenbahnen für die Fahrgäste vereinfacht.

NJ TRANSIT, das größte staatliche öffentliche Verkehrssystem der USA, bietet täglich über 925.000 Fahrten an. Die Modernisierung der Fahrgeldsysteme durch Conduent unterstützt das Ziel, die Nutzung des öffentlichen Verkehrs durch bequeme, digitale Zahlungslösungen attraktiver zu machen.

RhB startet umfassende Erneuerungsarbeiten am Brailtunnel II

Bild: RhB

Vom 8. April bis zum 12. Mai 2024 ist der Streckenabschnitt zwischen Zernez und Zuoz der Rhätischen Bahn (RhB) aufgrund von Erneuerungsarbeiten am Brailtunnel II gesperrt. Während dieser Zeit bietet die RhB ihren Fahrgästen einen Bahnersatzbus-Service an. Die Maßnahmen im 308 Meter langen Tunnel umfassen den Austausch des Gleisaufbaus durch eine feste Fahrbahn aus vorfabrizierten Betonplatten und die Installation von Entwässerungsleitungen sowie Kabelquerungen. Diese Arbeiten sind Teil eines größeren Projekts zur Modernisierung der Infrastruktur, das auch die behindertengerechte Umgestaltung des Bahnhofs Cinuos-chel-Brail beinhaltet. Die Wiederinbetriebnahme des Tunnels ist für den Sommer 2026 geplant. Die RhB nutzt intensiv Schichtarbeit und Wochenendarbeit, um die Beeinträchtigungen für Fahrgäste so gering wie möglich zu halten und gleichzeitig die Sicherheit und Zugänglichkeit ihrer Infrastruktur zu verbessern.

BLS feiert die Simplonlinie: Taufe von drei MIKA-Zügen

BIld: Loktaufe MIKA (c) BLS

Die BLS hat in einem festlichen Akt in Brig, Varzo und Domodossola drei ihrer neuesten MIKA-Züge auf die Namen dieser grenzüberschreitenden Gemeinden getauft. Diese Geste unterstreicht die signifikante Rolle der Simplonlinie für den Tourismus und die lokale Wirtschaft in der Schweiz und Italien. Anwesend waren wichtige Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, darunter Matthias Bellwald, Bruno Stefanetti und Lucio Pizzi, die Bürgermeister der genannten Gemeinden, sowie Franz Ruppen und Alberto Cirio, Vertreter der Kantons- und Regionalregierungen. Die Taufe der Züge symbolisiert nicht nur die Einführung moderner, komfortabler Verkehrsmittel, sondern auch die verstärkte Verbindung und Kooperation über die Landesgrenzen hinweg. Daniel Schafer, CEO der BLS, hob die Bedeutung der MIKA-Züge für den grenzüberschreitenden Verkehr und den nachhaltigen Tourismus hervor, eine Vision, die von den anwesenden Amtsträgern unterstützt wird.

LEB erweitert Zugflotte: Vier neue Be 4/8 Triebzüge von Stadler

Bild: STADLER

Der Schweizer Regionalbahnbetreiber Lausanne-Echallens-Bercher (LEB) hat seine Flotte mit der Bestellung von vier neuen Tailor-Made-Triebzügen des Typs Be 4/8 von Stadler erweitert. Diese Maßnahme ist Teil der anhaltenden Bemühungen zur Modernisierung und Erhöhung der Transportkapazität im öffentlichen Nahverkehr in der Region Lausanne und Gros-de-Vaud. Die neuen Fahrzeuge, die im Stadler-Werk in Bussnang gefertigt werden, sind speziell für das Meterspurnetz der LEB konzipiert. Mit über 60% Niederfluranteil, Schwenkschiebetüren für schnellen Fahrgastwechsel und speziellen IV-Abteilen bieten sie hohen Komfort und Zugänglichkeit. Christian König von Stadler und Olivier Bronner von LEB betonen die Bedeutung dieser Erweiterung für die Region und die langjährige erfolgreiche Partnerschaft zwischen den Unternehmen.

FAIRTIQ revolutioniert Dänemarks öffentlichen Verkehr mit neuer App

Bern, 9. April 2024 – FAIRTIQ, Speerspitze der mobilen Ticketlösungen, hat heute die bahnbrechende Einführung der Rejsekort-App bekanntgegeben, die das öffentliche Verkehrssystem Dänemarks neu definiert. Diese innovative App, entwickelt nach dem Erfolg der über 176 Millionen Fahrten mit der Rejsekort-Karte im Jahr 2023, markiert einen Wendepunkt in der Nutzererfahrung des öffentlichen Verkehrs.

Innerhalb kürzester Zeit nach Erhalt des Auftrags entwickelt, zielt die Rejsekort-App darauf ab, das Fahrgasterlebnis durch gesteigerte Bequemlichkeit und Effizienz zu optimieren. Die schrittweise Einführung beginnt jetzt, wobei die App in den App Stores erhältlich ist. Anfänglich wird nur einer begrenzten Anzahl von Nutzern Zugang gewährt, um Feedback zu sammeln und die Marktanpassung der Kernfunktionen zu testen.

Ein herausstechendes Merkmal der App ist die Eliminierung des manuellen Ein- und Auscheckens bei Fahrtenwechseln, wodurch ein nahtloses Reiseerlebnis ermöglicht wird. „Diese Meilenstein-Entwicklung spiegelt unsere Verpflichtung wider, innovative Lösungen zu liefern, die das Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbessern“, äußerte sich Gian-Mattia Schucan, Mitbegründer und Co-CEO von FAIRTIQ.

Während FAIRTIQ weiterhin an der Verfeinerung der App arbeitet, unterstreicht diese Einführung das Engagement des Unternehmens, neue Maßstäbe für Komfort, Zuverlässigkeit und Zugänglichkeit im öffentlichen Ticketing zu setzen.

Schweiz und Norwegen vertiefen Eisenbahn-Kooperation

Bern, 08.04.2024 – Im Zeichen der internationalen Zusammenarbeit trafen sich Bundesrat Albert Rösti und der norwegische Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård in Bern. Die Diskussionen drehten sich um die länderspezifischen Besonderheiten und Herausforderungen des Eisenbahnwesens. Norwegen, das kurz vor der Publikation eines ambitiösen nationalen Transportplans steht, sucht den Austausch mit der Schweiz, bekannt für ihr effizientes Bahnnetz und innovative Verkehrslösungen. Im Fokus standen die Finanzierungsmodelle und die strategische Planung im Bahnsektor, wobei beide Länder ihre Erfahrungen mit der Verwaltung und Entwicklung von Eisenbahninfrastrukturen teilten. Die Gespräche betonten die Bedeutung der Kooperation in Bereichen wie Infrastrukturausbau und Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr, gestützt auf ähnliche geographische und klimatische Bedingungen.