Basel, Bern und Zürich legen Mobilitätsplattform-Projekt auf Eis

Die Städte Basel, Bern und Zürich haben beschlossen, ihr gemeinsames Projekt zur Entwicklung einer Mobilitätsplattform aufgrund voraussichtlich zu hoher Gesamtkosten nicht weiterzuverfolgen. Diese Plattform sollte den Nutzenden ermöglichen, nahtlos Reisen zu planen, zu buchen und zu bezahlen.
Ziel des Projekts war es, den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu erleichtern. Geplant war neben einer App auch ein Netz von Mobilitätshubs im Strassenraum, an denen Sharing-Angebote niederschwellig verfügbar gemacht werden sollten. Das Projekt war auf eine Laufzeit von fünf Jahren ausgelegt und sollte kontinuierlich weiterentwickelt werden.
Bei einer Gesamtabwägung der Kosten stellte sich jedoch heraus, dass die finanziellen Reserven des Projekts von Anfang an zu stark beansprucht worden wären. Das Risiko, dass die Kosten für die geplante Betriebszeit und die Weiterentwicklung des Projekts zu hoch werden, war zu gross. Daher entschieden sich die Verantwortlichen der drei Städte, das Projekt abzubrechen.
Trotzdem bleiben Basel, Bern und Zürich von der Idee einer «Mobility as a Service»-App überzeugt. Sie sind offen für zukünftige Beteiligungen an ähnlichen Projekten, falls sich neue Möglichkeiten ergeben. Das übergeordnete Ziel bleibt, den Umstieg auf nachhaltige Verkehrsmittel zu erleichtern und die urbane Verkehrswende zu unterstützen.
Die Städte werden ihre Zusammenarbeit im Bereich der kombinierten Mobilität weiterführen. Insbesondere soll der Ausbau von Mobilitätshubs, die verschiedene Mobilitätsangebote an zentral gelegenen Standorten bündeln, vorangetrieben werden. Dies soll dazu beitragen, den urbanen Raum effizienter und nachhaltiger zu gestalten und den Bürgerinnen und Bürgern eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative zu bieten.