Bodycams für die SBB-Transportpolizei: Ein Schritt zur erhöhten Sicherheit im Bahnumfeld

Ab September 2024 setzt die Transportpolizei der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) schweizweit Bodycams ein. Diese Massnahme zielt darauf ab, die Sicherheit im öffentlichen Verkehr zu erhöhen und potenzielle Konflikte zu deeskalieren. Die Einführung der Bodycams stellt einen wichtigen Schritt in der Modernisierung der Ausrüstung der Transportpolizei dar, welche mit über 200 Polizistinnen und Polizisten in Zügen und auf Bahnhöfen im Einsatz ist.

Bodycams bieten verschiedene Vorteile: Sie wirken abschreckend auf potenzielle Täterinnen und Täter, tragen zur Deeskalation bei und dienen, falls erforderlich, der Beweissicherung. Wichtig ist dabei, dass die Kameras nicht kontinuierlich aufzeichnen. Die Aufzeichnung wird durch die Polizistinnen und Polizisten bei Bedarf manuell aktiviert, was sowohl durch ein rotes Blinklicht als auch durch einen Signalton für alle Beteiligten erkennbar ist. In manchen Situationen können auch die zu kontrollierenden Personen die Aktivierung der Bodycam verlangen.

Die Videoaufnahmen werden auf SBB-Servern in der Schweiz gespeichert und sind ausschliesslich für spezialisierte Fachkräfte der Transportpolizei zugänglich. Die Daten werden nach 100 Tagen automatisch gelöscht, sofern keine Untersuchung seitens der Behörden läuft. Jede Löschung wird dokumentiert, was die Einhaltung strikter Datenschutzrichtlinien garantiert.

Diese Neuerung unterstreicht das Engagement der SBB, die Sicherheit im Bahnumfeld kontinuierlich zu verbessern. Die Einführung der Bodycams ist ein klares Signal für die erhöhte Sensibilität gegenüber dem Sicherheitsbedürfnis der Reisenden und Mitarbeitenden im öffentlichen Verkehr.