Bundesrat genehmigt weitere Mittel für den Ausbau der Schweizer Bahn
Am 27. September 2024 hat der Bundesrat zusätzliche 80 Millionen Franken aus dem Bahn-Ausbauprogramm ZEB freigegeben. Diese Entscheidung ermöglicht der SBB, Projekte zur Erhöhung der Betriebsstabilität auf der Gotthardachse sowie Kapazitätserweiterungen auf weiteren Strecken zu realisieren.
Ein zentrales Projekt betrifft den Ausbau zwischen Maroggia und Melano im Kanton Tessin, um den Betrieb langer Güterzüge auf der Gotthardachse zu stabilisieren. Zusätzlich sollen neue Weichenverbindungen in Chiasso den Güterverkehr weiter verbessern. Auf der Strecke zwischen Lausanne, Biel und Olten werden ebenfalls Massnahmen getroffen, um mehr Zugverbindungen zu ermöglichen. Dies beinhaltet Ausbauten zwischen Solothurn und Wanzwil sowie Umbauten im Bahnhofsbereich von Romont, die zu Kapazitätserhöhungen führen.
Neben neuen Projekten hat der Bundesrat auch Gelder für bestehende Vorhaben aufgestockt, um Anpassungen und Teuerungen zu berücksichtigen. Darunter fallen die Verlängerung der Perrons und der Bau einer zweiten Personenunterführung in Freiburg.
Das Programm ZEB (Zukünftige Entwicklung der Bahninfrastruktur) ist die Fortsetzung des erfolgreichen BAHN 2000-Projekts und wurde 2009 mit einem Gesamtvolumen von 5,4 Milliarden Franken verabschiedet. Rund 95 Prozent der für die Umsetzung erforderlichen Mittel wurden mittlerweile freigegeben. Damit setzt die Schweiz ihre Strategie zur Modernisierung und Kapazitätserweiterung des Schienennetzes konsequent fort, um den steigenden Anforderungen des Personen- und Güterverkehrs gerecht zu werden.