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Dänemark modernisiert den öffentlichen Verkehr: Rejsekort wird 2026 ersetzt

Rejsekort readers at Malmo Central Station“ by Davwheat is licensed under CC BY-SA 4.0

Wie mehrere Quellen in Dänemark berichten, steht das bestehende Rejsekort-System vor einer umfassenden Modernisierung. Das seit 2007 eingesetzte elektronische Fahrkartensystem hat seine technologische Lebensdauer erreicht und wird bis 2026 vollständig durch digitale Lösungen abgelöst.

Ein Schritt in die digitale Zukunft
Zentraler Bestandteil der neuen Infrastruktur ist die Rejsekort-App, die bereits heute von Hunderttausenden genutzt wird. Diese ermöglicht das einfache Ein- und Auschecken per Smartphone und wird als primäres Zahlungsmittel im öffentlichen Verkehr etabliert. Ergänzend dazu sollen neue Terminals eingeführt werden, die es Reisenden ermöglichen, direkt mit Kreditkarten oder mobilen Zahlungslösungen wie Apple Pay zu bezahlen.

Vereinfachte Zahlungsprozesse
Die Einführung der Kreditkartenzahlung direkt an den Terminals stellt eine Vereinfachung dar und eliminiert die Notwendigkeit spezieller Fahrkarten oder zusätzlicher physischer Systeme. Dieses hybride Modell gewährleistet, dass sowohl technikaffine als auch weniger digitalisierte Nutzer:Innen Zugang zu den Verkehrsdiensten haben.

Umstellung der Infrastruktur
Die bestehenden Rejsekort-Terminals, die in Bahnhöfen und Bussen zu finden sind, werden durch eine modernisierte und effizientere Infrastruktur ersetzt. Neue Geräte sollen nicht nur flexibler und wartungsfreundlicher sein, sondern auch geringere Betriebskosten verursachen.

Zukunftssichere Lösung für alle Nutzer:Innen
Mit dieser Neuausrichtung setzt Dänemark auf ein inklusives System, das den Bedürfnissen verschiedener Nutzer:Innengruppen gerecht wird. Die Kombination aus App-basiertem Check-in und der Möglichkeit, Kreditkarten direkt zu nutzen, zielt darauf ab, den Zugang zum öffentlichen Verkehr für alle einfacher und effizienter zu gestalten.

Dänemark demonstriert mit diesem Schritt, wie technologischer Fortschritt und Nutzerfreundlichkeit im öffentlichen Verkehr erfolgreich kombiniert werden können.

Gold für Nachhaltigkeit: ÖBB Rail Cargo Group überzeugt erneut im EcoVadis-Rating

ÖBB 1116 Taurus Motiv Michelangelo im RailCargo Austria-Zug gegen Kramer“ by Paul Wächter is licensed under CC BY-SA 4.0

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat sich im EcoVadis Nachhaltigkeitsrating erneut einen Spitzenplatz gesichert. Zum vierten Mal in Folge wurde der führende europäische Bahnlogistiker mit der Goldmedaille ausgezeichnet, womit er zu den besten fünf Prozent der bewerteten Unternehmen weltweit zählt. Innerhalb der Eisenbahnbranche sticht die RCG besonders hervor und übertrifft 99 % ihrer Konkurrent:innen.

Fokus auf Umwelt und Sozialverantwortung

Die Bewertung von EcoVadis, einem weltweit anerkannten Nachhaltigkeitsstandard, hebt besonders die Umweltmaßnahmen sowie den Einsatz für Arbeits- und Menschenrechte hervor. Dazu zählen:

  • Ressourcenschonung: Verwendung zurückgewonnener Materialien.
  • Soziale Initiativen: Förderung von Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion, insbesondere durch Lohngleichheitsprogramme.
  • Antidiskriminierung: Prävention von Benachteiligung im Rekrutierungsprozess.

Diese strategischen Maßnahmen gehen über gesetzliche Vorgaben hinaus und unterstreichen das Engagement der RCG, gesellschaftliche Verantwortung mit wirtschaftlichem Erfolg zu verbinden.

Carbon Scorecard als Innovationsmotor

Ein herausragendes Merkmal der diesjährigen Bewertung war die Carbon Scorecard, die zum zweiten Mal eingeführt wurde. Sie misst die Effektivität von Klimaschutzmaßnahmen, einschliesslich der Reduktion von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen. Die RCG erhielt die zweithöchste Bewertung „Fortgeschritten“. Maßnahmen wie Energieeffizienz-Schulungen und moderne Softwarelösungen zur Optimierung logistischer Prozesse demonstrieren das kontinuierliche Streben nach Innovation.

Ein Ansporn für die Zukunft

RCG-Vorstandssprecher Clemens Först betont die Bedeutung dieser Auszeichnung: „Unser Ziel bleibt ein flexibles und effizientes Bahnsystem, das den Zugang zur Schiene erleichtert.“ Die RCG sieht die Auszeichnung als Bestätigung und Motivation, weiterhin nachhaltige Lösungen für den Schienengüterverkehr zu entwickeln.

Stadler modernisiert Sicherungsanlagen der Chemins de fer du Jura

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Erneuerung für eine sichere Zukunft
Die Chemins de fer du Jura (CJ) haben gemeinsam mit Stadler Signalling am 8. Januar 2025 einen Schritt zur Modernisierung ihres Schienennetzes im Berner Jura unternommen. Der Vertrag umfasst die Installation elektronischer Stellwerke in den Bahnhöfen Tavannes und Orange, die bis 2027 abgeschlossen sein soll. Mit dieser Investition von 4,3 Millionen Franken wird die Strecke Tavannes–Le Noirmont zu 50 % mit der neuesten Sicherungstechnologie ausgestattet. Ziel ist es, die Pünktlichkeit, Sicherheit und Qualität des regionalen Bahnverkehrs nachhaltig zu verbessern.

Technologische Erneuerung als Schlüssel zur Weiterentwicklung
Die Einführung elektronischer Stellwerke und modernster Zugsteuerungssysteme bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung des CJ-Bahnangebots. Diese Massnahmen sind Teil eines umfassenden Modernisierungsprogramms, das durch Beiträge des Bundes und der Kantone finanziert wird. Neben der Erfüllung technischer Anforderungen gewährleisten die neuen Anlagen auch die Einhaltung der Normen des Behindertengleichstellungsgesetzes (BehiG).

Bewährte EUROLOCKING-Technologie von Stadler
Stadler Signalling bringt die erprobte EUROLOCKING-Technologie in die Bahnhöfe Tavannes und Orange ein. Dieses System hat sich bereits auf anderen Streckenabschnitten der CJ bewährt, darunter in Saignelégier und Bellevue. Der Vertrag knüpft an frühere Projekte an, etwa die Modernisierung des Bahnhofs Tramelan, die 2019 in Auftrag gegeben wurde.

Partnerschaft für eine nachhaltige Mobilität
Marc Trippel, CEO von Stadler Signalling, betont die Bedeutung dieser Zusammenarbeit für die Modernisierung des regionalen ÖV im Berner Jura und den Ausbau der Marktpräsenz seines Unternehmens. Jean-Frédéric Python, Direktor der CJ, hebt die Vorteile eines zuverlässigen und ortsnahen Partners hervor. Dank Stadler können die CJ ihren Fahrgästen einen kontinuierlich sicheren und nachhaltigen Betrieb bieten.

Die Modernisierung der Sicherungsanlagen stellt einen wichtigen Beitrag zur langfristigen Attraktivität des regionalen öffentlichen Verkehrs dar.

Genf führt Gratis-ÖV für junge Menschen ab 1. Januar 2025 ein

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Seit dem 1. Januar 2025 können junge Menschen unter 25 Jahren im Kanton Genf die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen. Dieses ambitionierte Projekt umfasst Tram-, Bus- und Zugverbindungen innerhalb des Kantons und wird durch einen Haushaltsüberschuss von 1,4 Milliarden Franken finanziert.

Zielsetzung des Programms

Der Kanton Genf verfolgt mit dem Gratis-ÖV mehrere Absichten:

  1. Frühzeitige Gewöhnung an den ÖV: Junge Menschen sollen verstärkt auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen und langfristig deren Nutzung priorisieren.
  2. Finanzielle Entlastung: Familien und junge Haushalte profitieren von reduzierten Mobilitätskosten.
  3. Klimafreundliche Mobilität: Der Verzicht auf Autos soll zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung beitragen.

Finanzierung und rechtlicher Rahmen

Mit jährlichen Kosten von etwa 35 Millionen Franken ist der Gratis-ÖV durch den Überschuss des letzten Jahres gedeckt. Verkehrsdirektor Pierre Maudet ist überzeugt, dass die Initiative den rechtlichen Rahmen erfüllt, da sie auf eine spezifische Zielgruppe – Personen unter 25 Jahren – beschränkt ist. Kritiker:Innen, insbesondere aus der FDP, befürchten jedoch mögliche rechtliche und administrative Hürden und fordern weitere Abklärungen.

Umsetzung und Regelungen

Obwohl der ÖV kostenfrei ist, bleibt ein Fahrausweis erforderlich. Kostenlose Abonnements und Einzeltickets sollen sicherstellen, dass die Nutzung geordnet abläuft. Dieser Ansatz wurde gewählt, um bestehende Kontrollmechanismen im System nicht zu umgehen.

Signalwirkung

Der Gratis-ÖV für junge Menschen könnte als Modell für weitere Kantone dienen, sofern sich das Konzept als erfolgreich erweist. Genf positioniert sich damit als Vorreiter für innovative Mobilitätslösungen und setzt ein starkes Zeichen für soziale und ökologische Verantwortung.

BAV übergibt mutmassliche Fälle von Subventionsbetrug an Gerichte

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Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat zwei Fälle von mutmasslichem Subventionsbetrug untersucht und die Ergebnisse zur Beurteilung an die Gerichte in den Kantonen St. Gallen und Bern weitergeleitet. Die Ermittlungen betreffen ehemalige Verantwortliche der Bus Ostschweiz sowie der BLS und decken Vorgänge ab, die sich vor etwa fünf bis zehn Jahren ereigneten.

Subventionsbetrug bei der Bus Ostschweiz

Ehemalige Verantwortliche der Bus Ostschweiz sollen abgeschriebene Busse an ein Tochterunternehmen verkauft und anschliessend zurückgemietet haben. Dieses Vorgehen diente dem Zweck, überhöhte Subventionen in Höhe von rund 5,5 Millionen Franken zu erwirken, davon 1,7 Millionen Franken vom Bund. Dabei wurde das Verbot von Überabschreibungen im regionalen Personenverkehr verletzt.

Unregelmässigkeiten bei der BLS

Die Untersuchung ergab, dass Verantwortliche der BLS dem Bund sowie beteiligten Kantonen zu niedrige Personenverkehrserlöse meldeten, insbesondere durch die Nichtanrechnung von Halbtax-Einnahmen im «Libero»-Tarifverbund. Dadurch wurden mutmasslich unrechtmässige Subventionen in Höhe von etwa 10 Millionen Franken erwirkt.

Konsequenzen und Rückforderungen

Aufgrund der Schwere der Vorwürfe hat das BAV die Fälle im Einvernehmen mit dem Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) an die kantonalen Gerichte übergeben. Die Unschuldsvermutung gilt weiterhin. Zusätzlich wurden bei den Staatsanwaltschaften in Bern und St. Gallen Strafanzeigen eingereicht, da das BAV nicht berechtigt war, mögliche Schäden an den Kantonen zu untersuchen.

Bereits in den Jahren 2021 (BLS) und 2023 (Bus Ostschweiz) konnte eine Einigung zur Rückzahlung der unrechtmässig bezogenen Subventionen erzielt werden. Die betroffenen Summen wurden zurückerstattet.

IT-Dienstleistung für BVG: Neues Verkaufssystem für Kundenzentren

Bild: Midjourney

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben einen Auftrag zur Beschaffung eines personalbedienten Verkaufssystems vergeben, welches sowohl in ihren Kundenzentren als auch in externen Verkaufsstellen eingesetzt werden soll. Ziel ist die Implementierung einer modernen Lösung, die Hardware, Software sowie begleitende Dienstleistungen umfasst. Den Zuschlag erhielt die AMCON GmbH, ein kleines Unternehmen aus Cloppenburg.

Hintergrund und Zielsetzung

Das Vergabeverfahren umfasste ein Verhandlungsverfahren mit vorheriger Veröffentlichung, bei dem Qualität und Preis zu jeweils 60 % und 40 % bewertet wurden. Das Projekt umfasst die Bereitstellung und Installation der erforderlichen Hardware und Software, Schulungen für das Personal sowie Serviceleistungen für eine Mindestlaufzeit von vier Jahren. Die Vertragslaufzeit kann durch die BVG zweimal um jeweils 24 Monate verlängert werden, wodurch eine maximale Laufzeit bis Ende 2032 möglich ist.

Anforderungen und Kriterien

Die Vergabekriterien fokussierten auf Qualität (inklusive Konzepte und Proof of Concept) und den Preis. Dabei wurde besonderer Wert auf eine praxisnahe Umsetzung gelegt, um die Bedürfnisse der BVG-Kund:Innen optimal zu erfüllen. Zusätzlich war eine strenge Vertraulichkeit gefordert, da die Vergabeunterlagen sensible Betriebsgeheimnisse enthielten.

Perspektive und Bedeutung

Das neue Verkaufssystem soll den Betrieb in den BVG-Kundenzentren und externen Verkaufsstellen effizienter gestalten und an moderne Standards anpassen. Der Erfolg des Projekts wird sich jedoch erst mit der Umsetzung und dem Betrieb der neuen Systeme zeigen. Mit der Beauftragung eines spezialisierten Dienstleisters wie der AMCON GmbH verfolgt die BVG eine pragmatische Strategie, um die gesteckten Ziele innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen zu erreichen.

SBB setzt 2025 auf 1600 Extrazüge für ein Eventjahr der Superlative

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Die Schweiz steht 2025 vor einem intensiven Eventjahr: Über 1400 Veranstaltungen, darunter internationale Highlights wie die UEFA Women’s EURO und der Eurovision Song Contest, werden erwartet. Um den erwarteten Besucheransturm von fast 900’000 Personen allein bei diesen zwei Grossanlässen zu bewältigen, plant die SBB den Einsatz von 1600 Extrazügen – mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr (650).

Logistische Herausforderungen und Lösungen

Neben den Extrazügen wird die SBB zahlreiche Regelzüge verlängern, um die Transportkapazitäten zu erhöhen. Zusätzlich kommen über 2000 Sondereinsätze von Kundenbetreuer:Innen und Lokführer:Innen zum Tragen. Dabei erfordert die gleichzeitige Durchführung von Events und Infrastrukturprojekten, wie die achtwöchige Totalsperre zwischen Fribourg und Bern, eine präzise Planung.

Attraktive Angebote für Besucher:Innen

Besonderen Fokus legt die SBB auf kundenfreundliche Angebote: Matchtickets für die UEFA Women’s EURO beinhalten beispielsweise den Transport zu den Stadien und zurück. Für das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Mollis wird ein spezielles «Schwingbillett» angeboten, das vier Tage uneingeschränkte Fahrten zu einem Preis ab CHF 49 ermöglicht.

Höhepunkte im Überblick

  • Eurovision Song Contest in Basel (13.–17. Mai 2025): 250’000 Besucher:Innen, 85 Extrazüge.
  • Eidgenössisches Turnfest in Lausanne (12.–22. Juni 2025): 220’000 Besucher:Innen, 50 Extrazüge.
  • UEFA Women’s EURO (2.–27. Juli 2025): 650’000 Besucher:Innen, 300 Extrazüge.
  • Eidgenössisches Schwing- und Älplerfest in Mollis (29.–31. August 2025): 350’000 Besucher:Innen, 160 Extrazüge.

Die SBB beweist mit diesem umfassenden Engagement ihre zentrale Rolle im öffentlichen Verkehr und trägt wesentlich zum Gelingen eines vielseitigen und erfolgreichen Eventjahres bei.

Kleidersammelaktion in Berliner U-Bahnhöfen: Ein Erfolg mit Fortsetzung

Auftakt zur Sammelaktion war im Bahnhof Alexanderplatz Foto: BVG, Andreas Süß

Die im November 2024 gestartete Kleidersammelaktion der Berliner Johanniter und der Berliner Stadtmission in Kooperation mit der BVG hat sich als voller Erfolg erwiesen. Unter dem Motto, Bedürftigen und Wohnungslosen in der kalten Jahreszeit zu helfen, erreichte die Aktion eine überwältigende Resonanz. Besonders vor Weihnachten zeigten Berliner:innen ihre Solidarität, indem sie warme Kleidung, Schuhe, Decken, Schlafsäcke und Isomatten spendeten.

Überwältigender Erfolg im vergangenen Jahr

An den Sammelstellen in U-Bahnhöfen wie Alexanderplatz, Leopoldplatz und Fehrbelliner Platz kamen so viele Spenden zusammen, dass die bereitgestellten Räume kaum noch ausreichten. Die Aktion wurde im Rahmen des BVG-Projekts „Reinigungsstreife“ initiiert, das den Kontakt zwischen den Hilfsorganisationen und der BVG herstellte. Mitarbeitende der BVG unterstützten die Aktion zudem privat und organisierten Spenden im Kolleg:innenkreis.

Fortsetzung im Januar: Fokus auf Männerkleidung und Schlafsäcke

Da der Bedarf an Frauenkleidung bereits gedeckt ist, konzentrieren sich die kommenden Sammeltermine im Januar 2025 gezielt auf Männerkleidung und Schlafsäcke. Die begrenzten Lagerkapazitäten der Hilfsorganisationen machen diesen Fokus notwendig.

Termine und Relevanz

Die nächsten Sammeltermine stehen fest und werden erneut in zentralen U-Bahnhöfen stattfinden. Damit können Berliner:innen weiterhin einen wichtigen Beitrag leisten, um Menschen in Not während des Winters zu unterstützen.

Diese Aktion verdeutlicht, wie gemeinschaftliches Engagement auf lokaler Ebene einen direkten und positiven Einfluss auf das Leben vieler Menschen haben kann.

Stadt Bern plant ab 2026 24-Stunden-Gratisparkierung in allen Velostationen

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Seit August 2023 testet die Stadt Bern in den Velostationen PostParc und Welle 7 eine 24-Stunden-Gratisparkierung für Velos. Ziel ist es, den öffentlichen Raum rund um den Bahnhof zu entlasten, insbesondere angesichts der bevorstehenden Grossbaustelle zum Bahnhofsumbau. Velos, die länger als 24 Stunden abgestellt werden, unterliegen weiterhin dem regulären Tarif. Zudem wurden die Preise für Jahresabonnemente gesenkt und die maximale Abstelldauer auf öffentlichen Veloabstellplätzen auf drei Tage begrenzt.

Die bisherigen Ergebnisse des Pilotversuchs sind positiv: Das kostenlose 24-Stunden-Angebot wird geschätzt und hat neue Nutzer:Innen in die Velostationen gebracht. Daher hat der Gemeinderat beschlossen, den Pilotversuch bis Ende 2025 zu verlängern und ab 2026 auf alle Velostationen auszuweiten. Gleichzeitig soll die Parkzeitbeschränkung auf öffentlichen Veloabstellplätzen rund um den Bahnhof vereinheitlicht werden.

Diese Massnahmen zielen darauf ab, den öffentlichen Raum effizienter zu nutzen und die Veloparkierung in geordnete Bahnen zu lenken, um den Anforderungen des städtischen Verkehrs und der bevorstehenden Bauarbeiten gerecht zu werden.

Flughafen Zürich plant Test für selbstfahrenden Shuttlebus ab 2025

Route (Bild: Flughafen Zürich)

Ab 2025 testet die Flughafen Zürich AG einen autonomen Shuttlebus, der ausschliesslich für den Transport von Mitarbeitenden vorgesehen ist. Das Projekt zielt darauf ab, interne Fahrten effizienter zu gestalten und die Grundlagen für zukünftige Mobilitätslösungen zu schaffen.

Der Shuttlebus ist mit moderner Sensorik und KI-Technologie ausgestattet, die eine autonome Navigation durch das komplexe Umfeld des Flughafens ermöglichen. Geplant ist der Einsatz zwischen zentralen Arbeitsbereichen, um schnelle und zuverlässige Verbindungen zu gewährleisten.

Während der Testphase steht die Sicherheit im Vordergrund. Der Betrieb des Fahrzeugs wird überwacht, und bei Bedarf kann jederzeit manuell eingegriffen werden. Gleichzeitig wird Feedback der Mitarbeitenden gesammelt, um die Technologie optimal an deren Bedürfnisse anzupassen.

Die Erkenntnisse aus dem Projekt sollen helfen, langfristig nachhaltige und innovative Mobilitätskonzepte am Flughafen Zürich umzusetzen. Ein erfolgreicher Test könnte den Weg für einen erweiterten Einsatz solcher Systeme ebnen und die betriebliche Infrastruktur zukunftssicher gestalten.