Die Entdeckung der Langsamkeit im städtischen ÖV: Herausforderungen und Chancen

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Der öffentliche Verkehr (ÖV) in den grössten Schweizer Städten bewegt sich langsamer als man erwarten könnte. Laut einer Analyse von Avenir Suisse beträgt die durchschnittliche Geschwindigkeit des ÖV nur 8,3 km/h. Diese Entschleunigung ist das Resultat eines dichten Haltestellennetzes, das die Reisezeit verlängert. Im Vergleich zu Städten in Deutschland und Österreich schneidet die Schweiz etwas besser ab, doch die häufigen Umstiege bleiben ein Problem. Um die Attraktivität des ÖV zu steigern, sind innovative Lösungen und Optimierungen erforderlich, die die Balance zwischen Erreichbarkeit und Effizienz verbessern.

Trotz dieser Herausforderungen bietet der langsame ÖV auch Chancen. Ein dichteres Haltestellennetz fördert die lokale Mobilität und ermöglicht es den Bewohnern, auf kurze Distanzen leicht zuzugreifen. Langfristig könnten technologische Innovationen, wie autonome Fahrzeuge oder verbesserte Verkehrssteuerung, dazu beitragen, die Geschwindigkeit und Effizienz des städtischen ÖV zu steigern, ohne die Erreichbarkeit zu beeinträchtigen. Es bleibt eine spannende Aufgabe, wie Städte ihre Verkehrssysteme anpassen werden, um sowohl die Mobilitätsbedürfnisse der Bürger zu erfüllen als auch Umwelt- und Effizienzziele zu erreichen.