Gewalt gegen Bahnpersonal: SEV fordert mehr Schutz

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) hat am 11. September 2025 eine Medienmitteilung veröffentlicht, in der sie schärfere Massnahmen gegen Gewalt im öffentlichen Verkehr fordert. Anlass ist ein schwerer Vorfall auf der Strecke Luzern–Basel: Ein SBB-Kundenbegleiter wurde von einem jungen Mann angegriffen, verlor das Bewusstsein und erlitt erhebliche Kopfverletzungen.
Der SEV zeigt sich tief betroffen und spricht dem Opfer sowie dessen Familie seine Solidarität aus. Gleichzeitig betont die Gewerkschaft, dass Gewalt gegen das Bahnpersonal ein wachsendes Problem sei. Der SEV fordert seit Jahren mehr sichtbares Personal auf Zügen und in Bahnhöfen. Auch die Transportpolizei sei personell zu schwach aufgestellt, um das Sicherheitspersonal und die Reisenden ausreichend zu schützen.
„Es darf nicht sein, dass Mitarbeitende ihre Gesundheit oder gar ihr Leben riskieren“, erklärte SEV-Gewerkschaftssekretär René Zürcher. Von Unternehmen, Behörden und Politik erwartet die Gewerkschaft, dass das Thema Sicherheit höchste Priorität erhält und zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
Quelle: SEV, Medienmitteilung vom 11.09.2025