Gotthard-Basistunnel: Vollständige Wiederinbetriebnahme am 2. September 2024
Die Instandsetzungsarbeiten in der Weströhre des Gotthard-Basistunnels sind auf Kurs. Als Nächstes folgen der Test- und Probebetrieb. Gemäss aktueller Planung kann der Bahnbetrieb durch den längsten Eisenbahntunnel der Welt am 2. September 2024 wieder vollständig aufgenommen werden. Damit gelangen die Reisenden wieder in weniger als zwei Stunden von Zürich nach Lugano – und dies erstmals im Halbstundentakt.
Seit der Entgleisung eines Güterzugs im Gotthard-Basistunnel am 10. August 2023 waren umfangreiche Reparaturarbeiten notwendig. Der Vorfall hatte erhebliche Schäden an der Infrastruktur verursacht, was eine langwierige Instandsetzung der Tunnelröhre erforderte. Die betroffenen Bereiche mussten neu aufgebaut und sämtliche sicherheitsrelevanten Systeme überprüft werden.
Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben in den letzten Monaten intensiv an der Wiederherstellung gearbeitet. Neben der Behebung der Schäden stand auch die Verbesserung der Sicherheitsvorkehrungen im Fokus. Dazu zählen unter anderem die Verstärkung der Gleisstrukturen und die Installation zusätzlicher Überwachungssysteme.
Mit der Wiederinbetriebnahme des Gotthard-Basistunnels wird ein zentraler Verkehrsknotenpunkt in der Schweiz wieder voll funktionsfähig. Dies ist nicht nur für den Personenverkehr von grosser Bedeutung, sondern auch für den Güterverkehr, der eine entscheidende Rolle in der europäischen Logistik spielt. Die Wiederherstellung des regulären Betriebs bedeutet eine erhebliche Entlastung für die Verkehrsinfrastruktur der gesamten Region.
Reisende und Pendler können sich auf eine schnellere und effizientere Verbindung zwischen dem Norden und Süden der Schweiz freuen. Die geplante Einführung des Halbstundentakts stellt eine wesentliche Verbesserung dar und wird die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs weiter steigern.
Die Fertigstellung der Arbeiten und die Wiederaufnahme des Betriebs im Gotthard-Basistunnel markieren einen wichtigen Meilenstein. Die SBB und die beteiligten Partner haben gezeigt, dass sie in der Lage sind, selbst komplexe Herausforderungen zu meistern und die Infrastruktur auf höchstem Niveau zu erhalten. Die Schweiz kann somit weiterhin stolz auf ihre Rolle als Vorreiter im Bereich des Schienenverkehrs sein.