Gotthard-Strassentunnel: Bau einer zweiten Röhre zur Sicherung der Verkehrsachse

Der Gotthard-Strassentunnel, der seit 1980 die Kantone Uri und Tessin verbindet, ist eine zentrale Verkehrsachse durch die Alpen. Um die langfristige Funktionstüchtigkeit und Sicherheit dieser wichtigen Verbindung zu gewährleisten, steht eine umfassende Instandsetzung der ersten Röhre bevor. Diese notwendige Sanierung erfordert eine Vollsperrung des Tunnels, was erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr hätte.

Um diese Auswirkungen zu minimieren, entschied sich der Bundesrat 2012 für den Bau einer zweiten Röhre. Diese soll jedoch nicht zur Kapazitätserweiterung, sondern primär zur Sicherstellung der kontinuierlichen Verkehrsverbindung während der Sanierung der ersten Röhre dienen. Das Schweizer Volk bestätigte dieses Vorhaben am 28. Februar 2016 mit einer Mehrheit von 57% in einer Volksabstimmung.

Der Bau der zweiten Röhre ist somit ein direkter Auftrag des Schweizer Stimmvolks an das Bundesamt für Strassen (ASTRA). Diese Lösung bietet nicht nur eine interimistische Umleitung während der Sanierungsarbeiten, sondern auch langfristige Vorteile für die Verkehrssicherheit. Nach Abschluss der Sanierung werden beide Röhren im Wechselbetrieb genutzt, was im Falle von Wartungsarbeiten oder Notfällen mehr Flexibilität und Sicherheit bietet.

Die Instandsetzung und der parallele Bau der zweiten Röhre sind ein logistisches und ingenieurtechnisches Meisterwerk, das die Mobilität und Sicherheit in der Schweiz nachhaltig verbessern wird. Die Bauarbeiten sind auf einem guten Weg, und die Fertigstellung der zweiten Röhre wird mit Spannung erwartet.

Weitere Informationen und aktuelle Updates zum Baufortschritt finden Sie auf der offiziellen Webseite gotthardtunnel.ch und in diesem YouTube-Video.