Massgeschneiderte Stadler-Lokomotiven für die Pariser Metro: Effizient und umweltfreundlich

Die Pariser Metro-Betreiberin Régie autonome des transports parisiens (RATP) hat beim Schweizer Zughersteller Stadler zwölf speziell angepasste Lokomotiven bestellt. Diese sollen ab 2027 den Instandhaltungsbetrieb des 245 Kilometer langen Streckennetzes modernisieren. Die neuen Lokomotiven zeichnen sich durch ihren umweltfreundlichen, batterie-elektrischen Antrieb aus, der Flexibilität und Effizienz kombiniert.

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Die Fahrzeuge werden für alle 14 Linien der Pariser Metro eingesetzt und können sowohl auf Strecken mit konventionellen Stahlrädern als auch auf solchen mit gummibereiften Zügen (Pneu-Metro) fahren. Mit einer Zugkraft von bis zu 240 Tonnen in Doppeltraktion sind sie für den Transport schwerer Arbeitszüge bestens geeignet.

Dank des batterie-elektrischen Antriebs können die Lokomotiven in Bereichen ohne Stromversorgung, wie Baustellen, problemlos operieren. Ihre Traktionsbatterien werden über die 750V-Stromschiene aufgeladen und gewährleisten auch unter schwierigen Bedingungen eine hohe Zuverlässigkeit. Dies ist besonders wichtig, da sie parallel zum regulären Metroverkehr, auch auf fahrerlosen Linien, eingesetzt werden.

Mit diesen innovativen Lokomotiven unterstreicht Stadler seine Expertise im Bereich nachhaltiger Bahntechnik. Christian König, stellvertretender Leiter Verkauf & Marketing bei Stadler, zeigt sich erfreut über die Zusammenarbeit: „Mit unseren massgeschneiderten Lokomotiven wird die Instandhaltung der Pariser Metro effizienter und nachhaltiger gestaltet.“

Die Bestellung der RATP zeigt, dass Stadler zunehmend auf dem französischen Markt Fuss fasst. Neben den neuen Metro-Lokomotiven liefert Stadler auch leistungsstarke Güterzuglokomotiven, die in Frankreich, Belgien und Spanien im Einsatz sind.