Neue Züge für die RegioExpress-Linie: RBS setzt auf Stadler

Der Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) modernisiert seine Flotte mit einer grossangelegten Neubeschaffung von 20 dreiteiligen Triebzügen, die bis 2030 auf der RegioExpress-Linie Solothurn-Bern (RE5) eingesetzt werden sollen. Die neuen Züge, die im thurgauischen Bussnang von Stadler produziert werden, sollen nicht nur den Reisekomfort steigern, sondern auch die Beförderungskapazität deutlich erhöhen. Ziel ist es, dem wachsenden Bedarf im Pendlerverkehr Rechnung zu tragen und den öffentlichen Verkehr in der Region nachhaltig zu stärken.

Bild: Stadler

Die neuen Triebzüge ersetzen die inzwischen über 30 Jahre alten «Seconda»-Fahrzeuge, die durch zunehmende Störanfälligkeit und steigende Wartungskosten geprägt sind. Bereits ab 2026 wird mit der Fertigung der ersten Einheiten begonnen, die ab Mitte 2027 im Probebetrieb getestet werden. Nach Abschluss der Tests und der Schulungen für Lokführer:Innen ist die Serienlieferung ab 2029 geplant, sodass der Regelbetrieb in Dreifachtraktion spätestens 2030 aufgenommen werden kann. Diese längeren Züge ermöglichen eine Kapazitätssteigerung um bis zu 50 Prozent während der Hauptverkehrszeiten und machen die Strecke Solothurn-Bern fit für die Zukunft.

Die neuen Fahrzeuge setzen auf bewährte Konzepte und moderne Technologien, um sowohl den Bedürfnissen der Fahrgäste als auch den Anforderungen des RBS gerecht zu werden. Dazu gehören barrierefreie Einstiege mit ausfahrbaren Schiebetritten, eine komfortable Innenausstattung und klimafreundliche Technologien wie umweltverträgliche Klimaanlagen. Durch die Einbindung von Fahrgastanregungen, die bereits bei der Entwicklung der RBS-Züge «Worbla» berücksichtigt wurden, entsteht ein Produkt, das Komfort, Funktionalität und Design optimal vereint.

Die langfristige Zusammenarbeit zwischen dem RBS und Stadler wird durch diesen Auftrag weiter gefestigt. Fabian Schmid, Direktor des RBS, hebt die Qualität und Zuverlässigkeit der von Stadler entwickelten Fahrzeuge hervor, während Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler Rail, das Vertrauen in die Partnerschaft betont. Mit einem Investitionsvolumen von rund 190 Millionen Franken wird dieses Projekt den öffentlichen Verkehr der Region nachhaltig verbessern und die Attraktivität der Linie Solothurn-Bern steigern.