Neues Stadler-Werk in Polen: Kompetenzzentrum für Traktionsstromrichter eröffnet

Bild: Stadler

Stadler hat in Białystok, Polen, ein neues Werk eröffnet, das als Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von Traktionsstromrichtern dient. In dem 7’000 Quadratmeter grossen Werk sollen jährlich über 500 Gleichstromumrichter für Schienenfahrzeuge hergestellt und innerhalb der Stadler Gruppe weiterverteilt werden. Mit dieser Erweiterung schafft das Unternehmen rund 250 neue Arbeitsplätze in der Region Podlasie und stärkt so die lokale Wirtschaft und den Arbeitsmarkt.

Das Werk, genannt «Converter», ist auf die Produktion von Traktions- und Hilfsstromrichtern spezialisiert. Diese Geräte wandeln Strom aus Oberleitungen oder Batterien in eine für Antriebssysteme, Beleuchtung und Klimaanlagen geeignete Form um. Neben Produktionsstätten verfügt das Werk über ein modernes Labor, in dem Stromrichter unter fahrzeugähnlichen Bedingungen getestet werden können.

Aktuell sind bereits fast 100 Mitarbeitende vor Ort beschäftigt, und es wird weiterhin nach Fachkräften aus den Bereichen Konstruktion und Leistungselektronik gesucht. Um die lokalen Kompetenzen langfristig zu fördern, plant Stadler die Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Białystok.

Die Investition in das Werk in Białystok ist ein weiterer Schritt von Stadler, seine Präsenz in Polen auszubauen. Neben dem neuen Standort unterhält das Unternehmen Produktionsstätten in Siedlce und Środa Wielkopolska. In diesen Werken werden unter anderem Schienenfahrzeuge für den europäischen Markt sowie Stahlkarosserien für Strassenbahnen hergestellt. Insgesamt beschäftigt Stadler in Polen etwa 1’500 Mitarbeitende und hat bereits über 980 Fahrzeuge für 17 Länder produziert.