Peter Kummer tritt nach 15 Jahren aus der SBB-Konzernleitung zurück

Peter Kummer (Bild: SBB)

Nach 15 Jahren in der Konzernleitung der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) hat Peter Kummer entschieden, seine Position als Leiter Infrastruktur per Ende Mai 2025 abzugeben. Auch nach seinem Rücktritt aus der Konzernleitung wird Kummer weiterhin für die SBB tätig bleiben und spezifische Aufgaben übernehmen, darunter die Förderung der Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen. Die Suche nach einer Nachfolge für seine Position ist bereits eingeleitet.

Peter Kummer trat 2010 der SBB-Konzernleitung bei, zunächst als Chief Information Officer (CIO), bevor er 2020 die Leitung des Bereichs Infrastruktur übernahm. Als CIO trieb er die Modernisierung der Informatik voran und leitete wichtige Digitalisierungsprojekte, die das gesamte Unternehmen massgeblich prägten. In seiner Rolle als Leiter Infrastruktur setzte Kummer neue Standards in der Betriebsqualität und trug zur Pünktlichkeitssteigerung bei, unter anderem mit der Einführung eines neuen Fahrplans in der Westschweiz.

Zudem spielte Kummer eine zentrale Rolle bei der Ausarbeitung der Leistungsvereinbarung mit dem Bund für die Jahre 2025 bis 2028. Dabei betonte er die Bedeutung einer Balance zwischen Substanzerhalt und dem notwendigen Ausbau der Infrastruktur, sowohl innerhalb der SBB als auch in der Zusammenarbeit mit externen Partnern. Seine Erfahrung und sein Engagement waren auch in Krisensituationen gefragt, wie bei der Bewältigung der Corona-Pandemie, der drohenden Strommangellage und dem schweren Unfall im Gotthard-Basistunnel.

Mit Peter Kummers Rücktritt verliert die SBB eine erfahrene Führungspersönlichkeit, die massgeblich zur Entwicklung der Infrastruktur und zur Bewältigung bedeutender Herausforderungen der letzten Jahre beigetragen hat.