SBB Fahrplan 2025: Verbesserungen für die Westschweiz
Ab dem 15. Dezember 2024 tritt der neue SBB Fahrplan in Kraft, der am 23. Mai 2024 in die Vernehmlassung geht. Dieser Fahrplanwechsel ist der bedeutendste seit der Einführung von Bahn 2000 für die Westschweiz und zielt darauf ab, die Pünktlichkeit zu verbessern und die Infrastruktur zu modernisieren.
Neue Direktverbindungen und bessere Anschlüsse
Der neue Fahrplan bietet mehr Direktverbindungen, darunter eine neue Verbindung nach Lausanne West, sowie Verbesserungen im Regionalverkehr. Besonders profitieren werden Reisende auf der Strecke Biel-Genf mit einem Halbstundentakt und Umsteigen in Renens. Zur Hauptverkehrszeit bleiben wichtige Direktverbindungen erhalten.
Anpassungen für die Pünktlichkeit
Die aktuelle Fahrplanstruktur in der Romandie hat keine ausreichenden Zeitreserven, um Pünktlichkeit zu gewährleisten. Mit dem neuen Fahrplan, der auch als „Baustellenfahrplan“ bekannt ist, werden längere Fahrzeiten für Fernverkehrszüge eingeführt, um den notwendigen Arbeiten an der Infrastruktur gerecht zu werden. Diese Arbeiten sind unerlässlich, da ein grosser Teil der Infrastruktur erneuert werden muss, vor allem auf stark frequentierten Strecken.
Fernverkehrszüge in Renens
Ein Novum ist der Halt von bestimmten Fernverkehrszügen in Renens, was den Fahrgästen täglich rund 4000 direkte Verbindungen nach Lausanne West ermöglicht. Der InterCity IC5 und IC1 sowie der InterRegio IR90 und RegioExpress RE33 halten zukünftig in Renens. Dies verkürzt die Fahrzeit zwischen Renens und Genf um neun Minuten und bietet neue Direktverbindungen zwischen dem Wallis und Renens sowie zwischen Bern, Freiburg und Renens.
Verstärkung des Angebots am Jurasüdfuss
Das Angebot zwischen dem Jurasüdfuss und dem Bahnknoten Lausanne/Renens wird ebenfalls erweitert. Alle InterCity IC5 fahren nun zweimal pro Stunde nach Lausanne und halten in Renens, was bessere Anschlüsse nach Genf ermöglicht. Ab Dezember 2025 wird auch die umsteigefreie Verbindung Delémont-Lausanne wieder aufgenommen.
Mehr Fernverkehrszüge vom Genfersee ins Wallis
Die RegioExpress RE33 Züge werden zukünftig bis St-Maurice und Martigny verlängert, wodurch Martigny stündlich drei Züge aus der Genferseeregion erhält. Dies bedeutet zwischen Vevey und St-Maurice/Martigny zusätzliche Kapazitäten von bis zu 680 Plätzen pro Stunde.
Der neue Fahrplan 2025 markiert somit einen wichtigen Schritt zur Verbesserung des Bahnangebots in der Westschweiz, indem er nicht nur die Pünktlichkeit erhöht, sondern auch die Anbindung und den Komfort für die Reisenden verbessert.