SBB und Stadler stärken Verbindungen nach Frankreich mit 33 neuen FLIRT Evo

Flirt Evo (c) SBB CFF FFS

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) haben eine Vertragsoption zur Herstellung und Lieferung von bis zu 33 neuen FLIRT Evo Triebzügen unterzeichnet. Diese Bestellung ist Teil der grössten Ausschreibung in der Geschichte des Schweizer Schienenverkehrs, die die Lieferung von bis zu 510 einstöckigen FLIRT-Triebzügen umfasst. Ab Ende 2030 werden die neuen Triebzüge zwischen der Schweiz und Frankreich verkehren und im Regionalverkehr alle 30 Minuten effiziente Direktverbindungen anbieten.

Diese Vertragsunterzeichnung bestätigt erneut den internationalen Erfolg des FLIRT-Modells von Stadler. Wie die Fahrzeuge der ersten Bestellung werden auch die FLIRT Evo für Frankreich am Produktionsstandort von Stadler in Bussnang (TG) gefertigt.

Der Rahmenvertrag, der 2022 zwischen SBB, Thurbo und RegionAlps unterzeichnet wurde, sieht die Entwicklung und Lieferung von 510 FLIRT-Zügen vor. Im Rahmen dieser Vereinbarung erhielt Stadler den Auftrag zur Produktion von 286 FLIRT-Zügen. Nur anderthalb Jahre später präsentierte Stadler der Öffentlichkeit das erste dieser Fahrzeuge.

Seit der Einführung kontinuierlicher Verbindungen zwischen der Schweiz und Frankreich im Jahr 1997 passt Stadler nun den grenzüberschreitenden Regionalverkehr den Anforderungen eines internationalen Wirtschaftsraums an. Die neuen Fahrzeuge werden für grenzüberschreitende Transporte eingesetzt und ermöglichen effizientere und schnellere Direktverbindungen zwischen der Nordwestschweiz und dem Elsass.

„Wir sind stolz darauf, die Bahnverbindungen nach Frankreich mit unserem bewährten FLIRT-Modell ausbauen zu können. Die Unterzeichnung dieser Vertragsoption stellt einen bedeutenden Fortschritt für den grenzüberschreitenden Verkehr dar. Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit der SBB den Fahrgästen mehr Komfort und Flexibilität zu bieten“, sagt Peter Spuhler, Verwaltungsratspräsident von Stadler.

Besondere Merkmale der neuen Triebzüge

Die Fahrzeuge verfügen über zwei integrierte Strom- und Bahnsicherungssysteme, um den Betrieb sowohl in der Schweiz als auch in Frankreich zu gewährleisten. Zudem können bis zu drei FLIRT Evo in Frankreich gekuppelt fahren. In der Schweiz ist auch der Mischbetrieb mit anderen FLIRT Evo bis hin zu vierfacher Traktion möglich, was einen flexiblen Einsatz und damit eine wirtschaftliche Flottenoperation ermöglicht.

Die FLIRT-Züge wurden hinsichtlich der Gesamtkapazität optimiert und verbessert. Sie bieten mehr Stauraum für Fahrräder, Kinderwagen und grosses Gepäck. Gleichzeitig berücksichtigen die Fahrzeuge die Bedürfnisse von Fahrgästen mit eingeschränkter Mobilität. Jeder Zug bietet 146 Sitzplätze, oder 292 Sitzplätze in doppelter Traktion.

Diese neuen FLIRT Evo werden dazu beitragen, die Zugverbindungen zwischen der Schweiz und Frankreich erheblich zu verbessern, indem sie schnellere und häufigere Fahrten ermöglichen und den Reisenden somit ein besseres Reiseerlebnis bieten.