Semmering-Basistunnel: Meilenstein im Ausbau der Südstrecke

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Die ÖBB feiern einen historischen Erfolg: Ende 2024 wurde der Semmering-Basistunnel nach rund zehn Jahren Bauzeit fertig gegraben. Mit einer Länge von 27,3 Kilometern und zwei Röhren ist der Tunnel ein Kernstück der neuen Südstrecke zwischen Wien und Villach, die bis 2030 vollständig modernisiert sein wird.

Technische Fortschritte und Herausforderungen

Nach dem erfolgreichen Vortrieb begann bereits 2020 der Innenausbau der Tunnelröhren. Hierbei wurde eine Betoninnenschale eingebaut, von der bereits über 45 Kilometer fertiggestellt sind. Der nächste Schritt ist die bahntechnische Ausrüstung, welche ab Sommer 2025 erfolgt. Diese umfasst die Installation von Gleisen, Leitungen und technischen Anlagen.

Mit der geplanten Fertigstellung 2030 wird der Semmering-Basistunnel neue Massstäbe im Bahnverkehr setzen: Schnelle Verbindungen, wie die Strecke von Wiener Neustadt nach Graz in nur 75 Minuten, werden Realität.

Bedeutung für Mobilität und Wirtschaft

Der Semmering-Basistunnel ist nicht nur ein Triumph der Ingenieurskunst, sondern auch ein Impulsgeber für nachhaltige Mobilität. Mit der Verbindung von Niederösterreich und der Steiermark wird ein entscheidender Beitrag zur Verlagerung von Verkehr auf die Schiene geleistet – zugunsten des Klimaschutzes.

Zusätzlich stärkt der Tunnel die Wirtschaft, indem er neue Verkehrsräume erschliesst. Dies fördert nicht nur regionale Verbindungen, sondern auch den internationalen Austausch entlang des Baltisch-Adriatischen Korridors.

Stimmen aus Politik und Wirtschaft

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler bezeichnet den Tunnel als Schlüsselprojekt für klimafreundliche Mobilität. EU-Koordinatorin Anne Elisabet Jensen hebt die europäische Dimension hervor, während regionale Vertreter:innen den wirtschaftlichen Nutzen und die Erreichbarkeit betonen.

Der Semmering-Basistunnel markiert einen Wendepunkt in der Bahn-Infrastruktur Österreichs und ebnet den Weg für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Mobilität.