Stadler steigert Konzernergebnis trotz Herausforderungen in 2023
Stadler, der Schweizer Schienenfahrzeughersteller, meldet trotz der globalen wirtschaftlichen Herausforderungen, einschliesslich Inflation, Währungsverwerfungen und Lieferkettenschwierigkeiten, eine starke operative Leistung für das Jahr 2023. Der Auftragseingang lag mit 6.8 Milliarden CHF über der strategischen Zielgrösse, trotz einer Verschiebung von Grossaufträgen im Wert von rund 1.2 Milliarden CHF. Der Auftragsbestand erreichte mit 24.4 Milliarden CHF einen neuen Höchststand. Trotz negativer Währungseffekte, die den Umsatz um etwa 100 Millionen CHF beeinträchtigten, konnte ein solider Umsatz von 3.6 Milliarden CHF erzielt werden.
Der Free Cash Flow verbesserte sich deutlich auf 749.1 Millionen CHF, und die Netto-Cash-Position verbesserte sich auf 398.9 Millionen CHF, ein signifikanter Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Stadler plant, der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 0.9 CHF pro Aktie vorzuschlagen.
Das EBIT für 2023 belief sich auf 183.3 Millionen CHF bei einer EBIT-Marge von 5.1%, beeinflusst durch starke negative Währungseffekte. Vor diesen Effekten erreichte das EBIT jedoch 208.0 Millionen CHF. Bemerkenswert ist das Konzernergebnis, das auf 138.6 Millionen CHF stieg, den höchsten Wert seit dem Börsengang des Unternehmens. Dieser Anstieg ist vor allem auf niedrigere Währungsverluste im Finanzergebnis und höhere Zinserträge aufgrund der starken Liquiditätsposition zurückzuführen.
Markus Bernsteiner, Group CEO, betonte die robuste Marktposition von Stadler und die erfolgreiche Kompensation von Materialpreissteigerungen und Beschaffungsengpässen durch Effizienzmassnahmen in der Fertigung. Für das Jahr 2024 erwartet Stadler einen Umsatz zwischen 3.5 und 3.7 Milliarden CHF mit einer vergleichbaren EBIT-Marge wie 2023.
Stadler konnte weltweit Erfolge verbuchen, insbesondere mit alternativen Antrieben, und rechnet mit einem deutlichen Umsatz- und Ergebniswachstum bis 2026. Das Unternehmen bestätigt seine führende Position im Bereich alternativer Antriebe mit Verkäufen in den USA, Deutschland, Italien, Großbritannien, Österreich und Litauen. Der Ausblick bis 2026 zeigt eine erwartete Steigerung der Umsätze und Ergebnisse, unterstützt durch einen hohen Auftragseingang und Produktionsleistung.
Stadler bleibt trotz der globalen Herausforderungen optimistisch und setzt auf seine starke Auftragslage, innovative Produkte und effizientes Cash-Management, um weiterhin auf Erfolgskurs zu bleiben.