Südostbahn kündigt Modernisierung und neuen Standort in Wattwil an
Die Schweizerische Südostbahn AG (SOB) befindet sich in einer Phase der Neuausrichtung und Modernisierung ihrer Infrastruktur. Ein wesentlicher Schritt in diesem Prozess ist der geplante Umzug des Baudienst-Zentrums von Herisau nach Wattwil bis zum Jahr 2028. Das bestehende Zentrum in der Güterstrasse in Herisau stößt aufgrund seines Alters und der beengten Platzverhältnisse an seine Grenzen. Dieser Schritt ist Teil eines umfassenderen Plans, die Effizienz und Sicherheit der Bahnunterhaltungsdienste zu verbessern und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden zu optimieren.
Die geplante Verlagerung nach Wattwil, in die westseitige Industriezone Bleiken, ermöglicht die Zusammenlegung von Arbeitsplätzen, Vormontagen und Lagerung unter einem Dach. Dieser neue Standort soll nicht nur modernere und zeitgemäßere Arbeitsbedingungen bieten, sondern auch durch einen direkten Gleisanschluss die Logistik erheblich verbessern. Die SOB strebt mit diesem Schritt eine Steigerung der Arbeitssicherheit und eine Optimierung der Arbeitsabläufe an, um ihre Leistungsfähigkeit im Unterhalt der Bahninfrastruktur weiter zu erhöhen.
Parallel zu diesen Planungen wird auch das Service-Zentrum in Herisau einer Erneuerung unterzogen. Angesichts des hohen Erneuerungsbedarfs der bestehenden Instandhaltungsgebäude für die Rollmaterial-Flotte prüft die SOB einen Ersatzneubau am bisherigen Standort. Dieser Neubau würde die effizienteste und zukunftsorientierteste Lösung darstellen, um die hohen Anforderungen an die Fahrzeuginstandhaltung langfristig erfüllen zu können.
Mit diesen ambitionierten Projekten unterstreicht die SOB ihr Engagement für einen sicheren und zuverlässigen Bahnbetrieb sowie für die Förderung von attraktiven und modernen Arbeitsplätzen. Die Baugrunduntersuchungen für das neue Baudienst-Zentrum in Wattwil sind bereits für den Frühling 2024 angesetzt, die Inbetriebnahme des Zentrums ist für Ende 2028 geplant. Die Eckpunkte für die Modernisierung in Herisau sollen bis 2025 erarbeitet werden.