Trotz Zugausfall: Amsterdam bleibt aus der Schweiz gut erreichbar

Die SBB muss einen Rückschlag hinnehmen: Ab Mitte Juli 2024 wird der direkte Tageszug von Basel nach Amsterdam aufgrund umfangreicher Bauarbeiten in Deutschland nicht mehr verkehren. Die betroffenen Strecken, speziell zwischen Frankfurt und Mannheim sowie Oberhausen und Emmerich, werden für den Verkehr vollständig gesperrt. Dies zwingt die SBB und ihre Partnerbahnen, alternative Routen und Fahrpläne zu entwickeln.

Die gute Nachricht für Reisende: Es bleibt nicht bei einem Rückzug aus den Niederlanden. Die SBB, in Kooperation mit den ÖBB, der Deutschen Bahn (DB) und der Nederlandse Spoorwegen (NS), sichert weiterhin eine tägliche Nachtzugverbindung von Zürich über Basel nach Amsterdam. Tagsüber sind Verbindungen mit einem Umstieg in Frankfurt oder Köln verfügbar, die zwar etwas längere Fahrzeiten mit sich bringen, jedoch die Reisemöglichkeiten intakt halten.

Die Internationalisierung des Bahnverkehrs ist ein zentraler Bestandteil der Strategie der SBB. Seit 2016 wurden die Kapazitäten im internationalen Personenverkehr signifikant erhöht. Neue Direktverbindungen nach Genua und Bologna, Doppelstock-TGVs nach Frankreich und Zweistundentakte nach München sind nur einige der Entwicklungen, die die Attraktivität der Bahnreisen erhöht haben.

Heute bietet die SBB in Zusammenarbeit mit ihren europäischen Partnerbahnen über 90 Direktverbindungen täglich zu mehr als 120 Zielen in 10 Ländern Europas an. Dieses Netz soll weiter wachsen, insbesondere mit geplanten Erweiterungen nach Deutschland und Italien im Jahr 2026.

Diese Entwicklungen unterstreichen das Engagement der SBB und ihrer Partner, den europäischen Bahnverkehr auch in Zeiten von Herausforderungen attraktiv und zugänglich zu halten. Trotz temporärer Einschränkungen bleibt das Reisen per Bahn eine der nachhaltigsten und bequemsten Arten, Europa zu erkunden.