Verkehrsentwicklung und Stauaufkommen auf Schweizer Nationalstrassen im Jahr 2023

Im Jahr 2023 ist die Fahrleistung auf dem Schweizer Nationalstrassennetz weiter angestiegen. Insgesamt wurden 29,6 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgelegt, was einer Zunahme von 1,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Anstieg spiegelt die wichtige Rolle der Nationalstrassen im Schweizer Verkehrssystem wider, da sie auf weniger als 3 % der gesamten Strassennetzlänge etwa 45 % der gesamten Fahrleistung aufnehmen .

Verkehrsentwicklung

Die Fahrleistung auf den Nationalstrassen hat in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zugenommen. Seit 1990 ist sie um über 139 % gewachsen, wobei das Wachstum nach der Pandemie wieder an Fahrt gewonnen hat. Besonders die Autobahnen A1 und A2 tragen einen wesentlichen Teil zur Gesamtnutzung bei. Die A1 zwischen Genf und St. Margrethen verzeichnete mit 9,7 Milliarden Fahrzeugkilometern etwa 32,7 % der gesamten Fahrleistung auf den Nationalstrassen, während die A2 (Basel–Chiasso) etwa 15,6 % ausmacht .

Der Personenwagenverkehr stieg 2023 um 2,9 % auf 24,9 Milliarden Fahrzeugkilometer, was die Gesamtzunahme trotz Rückgängen im Güterverkehr kompensierte. Schwere Nutzfahrzeuge und Lieferwagen verzeichneten leichte Rückgänge von 2,7 % bzw. 6,1 % .

Stauaufkommen

Ein weiteres zentrales Thema im Jahr 2023 war das Stauaufkommen. Die Anzahl der Staustunden auf den Nationalstrassen hat im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Besonders stark betroffen waren die Regionen Zürich/Aargau und die Westumfahrung Zürichs, wo täglich hohe Verkehrsmengen zu beobachten sind .

Die Analyse der Staustunden zeigt, dass neben der täglichen Pendlerzeit auch saisonale und wochentägliche Schwankungen eine Rolle spielen. So sind beispielsweise während der Ferienzeiten und an Wochenenden erhöhte Stauaufkommen zu verzeichnen, was auf die Freizeit- und Ferienverkehre zurückzuführen ist .

Fazit

Die Entwicklung des Verkehrs auf den Schweizer Nationalstrassen zeigt die zunehmende Bedeutung dieses Netzes für den Personen- und Güterverkehr. Die wachsenden Fahrleistungen und das steigende Stauaufkommen stellen jedoch auch Herausforderungen dar, die kontinuierliche Verbesserungen in der Verkehrsplanung und im Management erfordern. Der Bericht für 2023 unterstreicht die Notwendigkeit, effiziente Maßnahmen zu ergreifen, um den Verkehrsfluss zu optimieren und die Belastungen durch Staus zu minimieren .

Durch diese Entwicklungen bleibt die Überwachung und Analyse der Verkehrsdaten unerlässlich, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation und der Infrastrukturplanung zu ergreifen.