Zürcher Mobilitätswende: Kantonsrat treibt Innovationen voran

Am Nachmittag des 25. März 2024 hat der Zürcher Kantonsrat richtungsweisende Entscheidungen für die Mobilität und den öffentlichen Verkehr im Kanton getroffen. Im Mittelpunkt stand die Bewilligung eines Zusatzkredits in Höhe von 26,6 Millionen Franken für ergänzende Maßnahmen am Strassennetz im Zusammenhang mit der Limmattalbahn. Dies erhöht die Gesamtsumme der verfügbaren Kredite auf beeindruckende 162,9 Millionen Franken. Mit einer überwältigenden Mehrheit von 157 Stimmen wurde das erforderliche Quorum von 91 Stimmen weit übertroffen, was die hohe Priorität der Verkehrsinfrastruktur in der Region unterstreicht.

In einer weiteren wichtigen Entscheidung hat der Kantonsrat das Postulat zur „Zukünftigen Verkehrsgestaltung mit innovativen Mobilitätsformen“ abgeschlossen. Eingebracht von SP, GLP und EVP, zielte das Postulat darauf ab, die Regierung zu einem Bericht aufzufordern, der aufzeigt, wie der Strassenraum gestaltet werden soll, sobald selbstfahrende Fahrzeuge in größerer Zahl unterwegs sind. Die Annahme ohne Gegenantrag zeigt die Offenheit und das Engagement des Kantonsrats für innovative Mobilitätslösungen.

Zudem stimmte der Kantonsrat einem Rahmenkredit des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV) über 437,5 Millionen Franken für die Fahrplanperiode 2024 zu. Dieser Schritt sichert die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs und gewährleistet eine kontinuierliche Verbesserung des Angebots. Auch hier wurde das Quorum deutlich mit 174 Stimmen erreicht, was die Wichtigkeit des öffentlichen Verkehrs im Kanton untermauert.

Ein weiterer Meilenstein war die Festlegung der Grundsätze zur Entwicklung von Angebot und Tarif im öffentlichen Personenverkehr für die Fahrplanperiode 2025 bis 2029. Mit einem einstimmigen Votum von 170 zu 0 Stimmen setzt der Kantonsrat ein klares Zeichen für die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Zürich.

Nicht zuletzt wurde das Postulat zur „Reduktion der Tarifzonen im Weinland auf 3 Zonen und Einführung eines ‹Weinlandtickets›“ angenommen. Dies soll den öffentlichen Verkehr in der Region attraktiver und günstiger gestalten. Ebenfalls wurde der Vorstoß für einen „Viertelstundentakt Zürich – Affoltern am Albis – Zug“ mit großer Mehrheit unterstützt, um den S-Bahn-Ausbau in dieser Verkehrsachse zu beschleunigen.

Diese Entscheidungen des Zürcher Kantonsrats markieren einen signifikanten Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Mobilität. Sie spiegeln das Bestreben wider, den öffentlichen Verkehr attraktiver zu machen und innovative Lösungen für die Herausforderungen des Straßenverkehrs zu finden.