Zukunftsorientierte Modernisierung des Schienengüterverkehrs durch Schweiz, Deutschland und Österreich

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Bern, 30. April 2024 – In einer bemerkenswerten trinationalen Initiative haben die Schweiz, Deutschland und Österreich ihre Absicht bekundet, den Schienengüterverkehr durch die Einführung der digitalen automatischen Kupplung (DAK) zu revolutionieren. Dieser innovative Schritt zielt darauf ab, den Güterverkehr auf den Schienen effizienter, schneller und wirtschaftlicher zu gestalten.

Am 30. April 2024 unterzeichneten Bundesrat Albert Rösti, der deutsche Bundesminister für Digitales und Verkehr, Volker Wissing, und die österreichische Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Leonore Gewessler, ein Positionspapier während eines digitalen Austausches. Dieses wichtige Dokument skizziert die gemeinsamen Pläne zur Modernisierung des Schienengüterverkehrs.

Die Schweiz hat sich verpflichtet, einmalig 180 Millionen Franken für die Umrüstung ihres Rollmaterials auf die DAK bereitzustellen. Diese Investition soll in Einklang mit ähnlichen Entwicklungen in Europa erfolgen. Die DAK ermöglicht eine automatische Verbindung zwischen Güterwagen, was die Umschlagzeiten drastisch verkürzt und die Sicherheit im Betrieb erhöht.

Das trilaterale Positionspapier fordert die Europäische Kommission auf, eine Führungsrolle bei der Förderung dieser Technologie zu übernehmen und Konzepte für eine EU-weite Mitfinanzierung zu entwickeln. Darüber hinaus werden auch die übrigen EU-Staaten aufgerufen, entsprechende Finanzierungslösungen zu erarbeiten.

Die drei Länder betonen die Notwendigkeit einer schnellen und kosteneffizienten Einführung der DAK und rufen die Branche auf, die notwendigen technischen und betrieblichen Grundlagen zu schaffen. Die Initiative spiegelt das Engagement der beteiligten Nationen wider, den Schienengüterverkehr als eine umweltfreundliche und nachhaltige Transportalternative weiterzuentwickeln.

Zur weiteren Förderung und Diskussion der DAK planen Bundesrat Rösti und Bundesverkehrsminister Wissing, am 22. Mai 2024 im Rahmen des Internationalen Transportforums in Leipzig einen speziellen Anlass zu organisieren. Dies wird eine Plattform bieten, um die Bedeutung und Dringlichkeit dieser technologischen Innovation mit weiteren EU-Staaten zu erörtern.