Neugestaltung der Zugerbergbahn: Ein Wettbewerb für den Bergstation-Neubau

Die Zugerbergbahn AG hat einen bedeutenden Schritt zur Modernisierung ihrer Infrastruktur eingeleitet. Im Rahmen eines selektiven Wettbewerbsverfahrens sucht das Unternehmen nach innovativen Architekturlösungen für den Neubau ihrer Bergstation auf dem Zugerberg. Das Projekt ist ein Teil der umfassenden Erneuerungsstrategie der Bahn, die aktuell nicht mehr den modernen Anforderungen entspricht.

Die Ausschreibung, die am 04. April 2024 auf der Plattform simap.ch veröffentlicht wurde, umfasst die Neugestaltung der Bergstation mit integrierten Betriebseinrichtungen, einem Restaurant sowie Wohnbereichen. Der Bebauungsplan für den Zugerberg wurde bereits im letzten Jahr genehmigt, was den Weg für das aktuelle Bauprojekt ebnete. Es wird jedoch betont, dass die technischen Anlagen der Standseilbahn selbst nicht Teil dieses Neubaus sind.

Dieses selektive Verfahren zielt darauf ab, vier qualifizierte Teams für die Studienphase auszuwählen, welche die architektonischen Entwürfe entwickeln werden. Die Teams müssen ihren Wohn- oder Geschäftssitz in der Schweiz oder einem GATT/WTO-Vertragsstaat haben. Die Einreichungsfrist für die Teilnahmeanträge endet am 15. Mai 2024.

Die Teilnehmer können keine Varianten oder Teilangebote einreichen, was die Komplexität des Projekts unterstreicht. Die ausgewählten Teams erhalten jeweils eine Pauschalentschädigung von CHF 40’000 für ihre eingereichten Arbeiten, sofern diese den Anforderungen entsprechen.

Ein besonderer Aspekt des Wettbewerbs ist die Einbeziehung eines Gastroplaners in der Studienphase, was auf die Bedeutung der Gastronomie innerhalb der neuen Bergstation hinweist. Dies reflektiert den Wunsch nach einer hochwertigen Nutzererfahrung, die sowohl Einheimische als auch Touristen anspricht.

Die Jury besteht aus einer Mischung von Fach- und Sachmitgliedern, darunter lokale Architekten und Vertreter der Zugerbergbahn AG. Ihr Entscheid wird nicht bindend sein, bietet jedoch eine wesentliche Grundlage für die weitere Planung und Realisierung des Projekts.

Dieses Wettbewerbsverfahren stellt einen spannenden Schritt in der Entwicklung der Zugerbergbahn dar und wird von der lokalen Gemeinschaft und Fachwelt mit großem Interesse verfolgt. Die Erneuerung der Bergstation verspricht, ein neues Wahrzeichen für den Zugerberg zu werden und die Attraktivität der Region weiter zu steigern.