Autor: Tobias

Bern, 08.04.2024 – Im Zeichen der internationalen Zusammenarbeit trafen sich Bundesrat Albert Rösti und der norwegische Verkehrsminister Jon-Ivar Nygård in Bern. Die Diskussionen drehten sich um die länderspezifischen Besonderheiten und Herausforderungen des Eisenbahnwesens. Norwegen, das kurz vor der Publikation eines ambitiösen nationalen Transportplans steht, sucht den Austausch mit der Schweiz, bekannt für ihr effizientes Bahnnetz und innovative Verkehrslösungen. Im Fokus standen die Finanzierungsmodelle und die strategische Planung im Bahnsektor, wobei beide Länder ihre Erfahrungen mit der Verwaltung und Entwicklung von Eisenbahninfrastrukturen teilten. Die Gespräche betonten die Bedeutung der Kooperation in Bereichen wie Infrastrukturausbau und Nachhaltigkeit im öffentlichen Verkehr, gestützt auf ähnliche geographische und klimatische Bedingungen.

Während die Welt sich zunehmend dem umweltfreundlichen Verkehr zuwendet, zeigt eine kürzlich geteilte Statistik, wie verschiedene Länder bei der Elektrifizierung ihrer Eisenbahnen abschneiden. Mit der Schweiz und Singapur an der Spitze, die stolz eine 100%ige Elektrifizierung verzeichnen, spiegelt diese Übersicht das Engagement der Nationen für sauberere, effizientere Bahnsysteme wider. Interessanterweise nimmt die Europäische Union insgesamt mit 56% eine mittlere Position ein, während große Volkswirtschaften wie Deutschland und Frankreich etwas hinter diesem Durchschnitt liegen. Diese Zahlen sind nicht nur für die Umwelt von Bedeutung, sondern auch ein Indikator für technologischen Fortschritt und infrastrukturelle Prioritäten.

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Railway Electrification (% of total route): 🇨🇭 Switzerland – 100% 🇸🇬 Singapore – 100% 🇲🇨 Monaco – 100% 🇮🇳 India – 94% 🇧🇪 Belgium – 82% 🇰🇷 South Korea – 78% 🇳🇱 Netherlands – 76% 🇯🇵 …

3.  April 2024 | Innovation

Die Südostbahn (SOB) hat das «Projekt 1. Klasse» gestartet, um den Komfort und die Arbeitsmöglichkeiten für Reisende zu verbessern. In einem innovativen Schritt testet die SOB neue klappbare Arbeitstische in ihren Traverso-Zügen. Diese Tische bieten nicht nur eine größere Arbeitsfläche, sondern auch moderne Annehmlichkeiten wie eine Rille zur Fixierung von Smartphones oder Tablets und eine induktive Ladestation. Die Initiative, basierend auf dem Feedback der Fahrgäste, zielt darauf ab, das Reiseerlebnis in der 1. Klasse weiter zu verfeinern. Durch QR-Codes direkt am Tisch sammelt die SOB Rückmeldungen, um das Angebot zukünftig noch besser an die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden anzupassen.

Bern, 05.04.2024 – In einer bedeutenden Initiative zur Förderung des alpenquerenden Schienengüterverkehrs investiert der Bund 38,8 Millionen Franken in den Bau einer hochmodernen Umschlagsanlage in Domodossola. Diese Anlage wird die Lötschberg-Simplon-Achse signifikant stärken, indem sie jährlich bis zu 185’000 LKW-Sendungen umschlägt. Entwickelt, um sowohl kranbare als auch nicht-kranbare Sattelauflieger effizient zu handhaben, stellt dieses Projekt einen wesentlichen Fortschritt in der schweizerischen Verlagerungspolitik dar. Mit dem Ziel, den Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, unterstreicht diese Initiative das Engagement der Schweiz für nachhaltigen Transport und Umweltschutz.

In Sydney sind die Tage des Gedränges in überfüllten S-Bahn-Waggons gezählt. Die neueste Innovation in der Metropole ist ein ausgeklügeltes System, das Reisenden auf einem Bildschirm die Auslastung der einzelnen Waggons anzeigt. Die Anwendung, die auf den Bahnsteigen sichtbar ist, nutzt eine farbcodierte Grafik, um Passagieren zu zeigen, welche Waggons “mäßig voll” oder “meist leer” sind. Dieser smarte Schachzug ermöglicht es Pendlern, schon vor dem Einstieg einen bequemeren Platz zu wählen. Sydney macht damit einen weiteren Schritt in Richtung eines effizienteren und komfortableren öffentlichen Nahverkehrs.

In Zürich-Affoltern entsteht eine rund vier Kilometer lange Tramlinie, die das Quartier direkt mit dem Stadtzentrum verbinden wird. Dieses zukunftsweisende Projekt, bekannt als Tram Affoltern, zielt darauf ab, die wachsende Nachfrage im öffentlichen Verkehr zu bewältigen und eine nachhaltige Infrastruktur für die Bewohner zu schaffen. Der Bau, der ab 2026 starten könnte, wird nicht nur die Mobilität verbessern, sondern auch den Strassenraum durch breitere Gehwege, Fahrradwege und grüne Freiflächen aufwerten. Der Kostenvoranschlag beläuft sich auf 448,5 Mio. Franken, finanziert durch Kanton, Bund und Stadt.

Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) hat ihre TransFER-Dienste ausgebaut und bietet nun verstärkte Nord-Süd-Verbindungen an. Zu den Neuerungen gehören der Wechsel von TransFER Vienna–Milan zu TransFER Vienna–Verona und die Erhöhung der Rundläufe auf den Strecken Duisburg–Villach–Ljubljana sowie Budapest–Neuss. Eine neu eingeführte maritime Ganzzugverbindung verbindet Burghausen mit Triest, was den intermodalen Transport zwischen Deutschland, Österreich und dem Mittelmeer unterstützt. Diese Expansion zielt darauf ab, die Transportzeiten zu verkürzen und die Effizienz im Schienengüterverkehr weiter zu steigern, indem mehr Abfahrten pro Woche und erweiterte Container-Transportmöglichkeiten angeboten werden. Mit diesen Maßnahmen stärkt die RCG ihre Position als führender Bahnlogistiker in Europa und trägt zur nachhaltigen Entwicklung des Güterverkehrs bei.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) verkündete den Verkauf von 50.000 Bahn-Tickets für die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Diese Nachfrage unterstreicht die Begeisterung der Fans und die Wichtigkeit des Turniers. Trotz Sicherheitsbedenken, ausgelöst durch jüngste Ereignisse, versichert Wissing, dass umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden. Die Vorbereitungen umfassen 14 Sonderzüge, die täglich bis zu 10.000 zusätzliche Plätze anbieten, um die erwarteten 2,7 Millionen Besucher zu bewältigen.

Nach einem schwerwiegenden Cyberangriff am 14. Februar 2024 hat PSI Transcom umfassende Maßnahmen zur Sicherstellung und Modernisierung seiner IT-Infrastruktur ergriffen. Mit Unterstützung durch externe Sicherheitsexperten wurden alle Systeme einer gründlichen Prüfung unterzogen und mit fortschrittlichen Sicherheitsfeatures ausgestattet. Die Wiederherstellung der zentralen Dienste und die Integration sicherheitsgeprüfter Server und Clients in das neue PSI-Netzwerk markieren einen entscheidenden Schritt hin zum vollständigen operativen Wiederanlauf. Trotz der Herausforderungen konnte PSI Transcom ein beachtliches Wachstum im Geschäftsjahr 2023 verzeichnen und arbeitet engagiert an der Wiederaufnahme seiner Kerndienstleistungen, um die Dienstleistung für seine Kunden so schnell wie möglich wieder aufzunehmen.

Bussnang, 3. April 2024 – Der Schweizer Zughersteller Stadler kündigt an, zwei neue Mitglieder für seinen Verwaltungsrat zu nominieren: Danijela Karelse und Niko Warbanoff. Die beiden werden bei der Generalversammlung am 22. Mai 2024 zur Wahl gestellt. Diese Schritte leiten einen Generationenwechsel im Verwaltungsrat ein und erhöhen die Mitgliederzahl kurzfristig von acht auf zehn. Karelse bringt umfassende Erfahrung in der Finanzbranche mit, während Warbanoff eine erfolgreiche Karriere in der Bahn- und Automobilindustrie vorweisen kann. Der Vorsitzende Peter Spuhler zeigt sich überzeugt, dass die neuen Kandidaten den Verwaltungsrat ideal ergänzen werden. Stadler setzt mit diesem Schritt auf Kontinuität und einen gezielten Wissens- und Erfahrungstransfer, um seine Position als führender Hersteller von Zahnradbahnfahrzeugen und Anbieter von Mobilitätslösungen weiter zu stärken.